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Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg ist ein drastischer Anstieg von sogenannten Enkeltrickbetrügereien zu verzeichnen, darunter auch in abgewandelten Formen. In den Monaten Januar bis April des Jahres 2015 wurden 16 derartige Straftaten zum Nachteil älterer Menschen verzeichnet. In diesem Jahr sind mit heutigem Stand bereits 70 derartige Fälle in die Statistik eingegangen. In sieben dieser Fälle waren die Täter erfolgreich. Momentan schein erneut eine Welle dieser Betrugsmasche über die Region hereinzubrechen. So wurden allein am gestrigen Tag sechs Vorfälle polizeilich bekannt, bei denen es glücklicherweise bei Versuchen blieb.
Die Täter gehen äußerst perfide vor. Oft suchen sie in Telefonbüchern nach älter klingenden Vornamen und suchen sich diese Personen als Opfer aus. Dann werden Verwandtschaftsverhältnisse vorgespielt und die äußerst dringliche finanzielle Notlage dargestellt. Zum Teil geben sich die Betrüger auch als Polizeibeamte aus und setzen die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter enormen Druck.