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Koch 138

Zu den Attraktionen, die im Hotel Interferie Medical Spa in Swinemünde zu erleben sind, gehört zweifellos Krysztof Pierzchlewicz. Ich will mich nicht über das gute Essen hier verbreiten, na ja, vielleicht sind die unschlagbaren polnischen Suppen gesondert zu preisen. Aber sind euch, liebe Blogfreude, schon mal die Frühstückseier vom Chefkoch eines Vier-Sterne-Hauses persönlich gebraten worden?

Pan Pierzchlewicz stellt sich höchstselbst hinter zwei Pfannen und jongliert in aller Öffentlichkeit am laufenden Band zwischen Setz-, Spiegel- und Rühreiern hin und her, dazwischen mal schnell ein Omelett, Gewürze, Zwiebeln, Schinken, Schnittlauch, dass es eine Art hat. Dazu so mancher launige Spruch, auch in Deutsch. Hier scheint ohnehin das gesamte Personal unsere Sprache zumindest in ausreichenden Brocken zu beherrschen. Man stelle sich das umgekehrt in einem deutschen Hotel vor!

Mal ganz davon abgesehen, dass der größte Bayern-München-Fan gestern Abend in der Lobby der Barmann war, der bei jedem Barcelona-Treffer seinen Kopf kummervoll auf den Tresen schlug. Hingegen kam bei den deutschen Hotelgästen nicht die rechte Vaterlandsliebe auf.

Krysztof Pierzchlewicz jedenfalls ist wirklich vorzeigbar und würde bei seiner Erscheinung selbst im Fernsehen eine gute Figur abgeben. Man nimmt sich doch nicht ein gekochtes Ei vom Buffet, wenn man auch eine Show zum Frühstück haben kann. Ich jedenfalls würde den Szef Kuchni casten.