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Larve der Kiefernbuschhornblattwespe. Foto: Wikipedia

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden in den Forstämtern Grabow und Kaliß seit September 2022 auffällig starke Kronenverlichtungen an Kiefern beobachtet. Innerhalb des Hauptschadensgebietes an der brandenburgischen Landesgrenze sind Nadelverluste bis zu 100 Prozent an den Kiefern festzustellen. Ursächlich dafür ist der Larvenfraß der „Kleinen Grünen Kiefernbusch­hornblattwespe“, die sich in ungewöhnlich großer Anzahl vermehrt hat und infolgedessen die Vitalität befallener Bäume erheblich schwächt. Eine Abwehrmaßnahme mit dem einzig zugelassenen Pflanzenschutzmittel Karate Forst in MV sei jedoch nicht notwendig, teilt Forstminister Dr. Till Backhaus mit.

„Das Monitoring in dem betroffenen Gebiet wurde von unseren Fachleuten intensiv betrieben. Nachdem heute nochmals 20 Bäume gefällt und untersucht wurden, kommen wir zu dem Schluss, dass der Einsatz von Karate Forst nicht notwendig ist“, so der Minister. „Der Maitrieb ist kräftig und wir haben entschieden, dass eine Bekämpfung nicht vorgenommen werden muss. Ich bin froh, dass wir aufgrund von Forschungsergebnissen und in Abstimmung mit den Waldbesitzenden zu diesem Ergebnis gekommen sind. Dennoch gibt es keine Entwarnung. Wir werden das Monitoring fortsetzen und die Entwicklung genau beobachten.“