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Mitglieder der SoLaWi Klein Trebbow sind am morgigen Donnerstag, 22. September, um 19.30 Uhr, zum Gespräch über den Film „ALCARRÀS – Die letzte Ernte“ im Kino in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz. Sie stellen ihre Arbeit vor und werden aufzeigen, was von ihrem Arbeitsansatz vergleichbar ist mit dem, was im Film „Alcarràs“ gezeigt wird.

Seit 80 Jahren baut die Familie Solé in Alcarràs Pfirsiche an. In diesem Sommer sammelt sich diese katalanische Familie zum letzten Mal zur gemeinsamen Ernte. Denn Pinyol, der legale Besitzer, will das Land zurück, das einst sein Großvater den Solés überlassen hat. Ein Solarpark soll die unrentablen Pfirsiche ersetzen.

Auf einzigartige Weise, mit überbordender Energie und Momenten der Stille erzählt der Film von der letzten Ernte der Solés, so handfest, zärtlich und sinnlich, dass die Kinobesucher sich bald selbst als Mitglied der Familie fühlen. Großvater Rogelio gibt die Hoffnung nich auf, Pinyol zum Einlenken zu bewegen. Quimet stürzt sich in die Erntearbeit, als gäbe es doch noch ein Morgen. Dolores hält Haus und Familie mit fröhlicher Geduld zusammen, doch auch sie kann entschlossen Grenzen ziehen. Und auch die herumtobenden Kinder Roger und Mariona, Glòrie, Nati und Cisco sind alle wieder da zur Ernte.

Der Film gewann auf der diesjährigen Berlinale den Goldenen Bären „wegen der herausragenden Darstellungen, von den Kinderschauspielern bis zu den 80-Jährigen, wegen der Fähigkeit, die Zärtlichkeit und Komödie einer Familie ebenso zu zeigen wie ihre Kämpfe, und wegen der Portraits unserer Verbindung zur Erde um uns herum und unserer Abhängigkeit von ihr“, wie es in der Jury-Begründung heißt.