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Bartosz Flis (links), hier in einem früheren Spiel, schoss die TSG Neustrelitz in Führung.

Nach den „mit Abstand schlechtesten 30 Minuten, seit Tomasz und ich die Mannschaft trainieren“, so Cotrainer Robert Gerhardt, verlassen die Oberligisten der TSG Neustrelitz am Sonntagnachmittag mit einem am Ende verdienten 3:2 (0:1) die Energie-Arena in Strausberg. Bei einem hohen Ball in den Strafraum der Residenzstädter bereits in der 2. Minute des Spiels waren sich TSG-Keeper Felix Junghan und seine Verteidiger nicht einig, wer nun zuständig ist. Die lachenden Dritten waren die Strausberger.

Djibril N’Diaye erwies sich als sicherer Elfmeterschütze.

Was danach folgte, war zunächst eine Katastrophe. Erst Umstellungen im Kader und der eindringliche Kabinenappell von Coach Grzegorczyk, es vielleicht doch mal mit Fußball zu versuchen, brachten die Wende. In der 52. Minute verwandelte Djibril N’Diaye einen Foulstrafstoß zum Ausgleich. Bartosz Flis, der von den Beinen geholt worden war, revanchierte sich in der 65. Minute. Nachdem er zwei Gegenspieler im Strausberger Strafraum hatte aussteigen und den Keeper angeschossen hatte, netzte er im Nachschuss zur Führung ein.

Hannes Toebe hat sich mit dem 3:1 heute des Vertrauens von Coach Tomasz Grzegorczyk würdig erwiesen. Foto: M. Schütt

Held des Tages dann Hannes Toebe. Die gerade eingewechselte Nachwuchshoffnung erhöhte in der 91. Minute auf 3:1. Nach einer Ecke fackelte Hannes nicht lange. „Für mich der unbedingte Beweis, dass unser Nachwuchs das Zeug hat, mit den gestandeneren Spielern mitzuhalten“, freute sich Robert Gerhardt über den Erfolg des Youngsters. Das 2:3 aus Sicht der Gastgeber war nur noch für die Statistik. Ein Freistoß in der 94. Minute prallte von der TSG-Mauer ab, und Strausberg nutzte die Gelegenheit zur Resultatskosmetik.

„In der zweiten Hälfte waren wir die klar spielbestimmende Mannschaft“, fasste Robert Gerhardt zusammen. „Allerdings ist es uns trotz zahlreicher Chancen wieder nicht gelungen, früher den Sack zuzumachen. Daran müssen wir weiter arbeiten.“

Am Sonntag, den 21. Oktober, kommt der Verfolger Charlottenburger FC Hertha 06 ins Neustrelitzer Parkstadion. Bereits am kommenden Mittwoch ist Hansa Rostock in der Residenzstadt zu Gast. Anstoß zu dem Freundschaftsmatch, bei dem die TSG ihr frühzeitiges Ausscheiden aus dem Landespokal mit Spielpraxis kompensieren will, ist um 18 Uhr.