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Die TSG Neustrelitz (in Blau) hat den Borussen in der heimischen Arena einen beherzten Fight geliefert.

Zur rechten Zeit am rechten Ort: Ryota Okumura brachte die Neustrelitzer in Führung.

Mit einer kämpferisch enorm starken Leistung und der nötigen Cleverness haben die Oberligisten der TSG Neustrelitz am Dienstagabend im verregneten heimischen Parkstadion vor rund 400 Zuschauern dem Favoriten Tennis Borussia Berlin ein 1:1 (1:0) abgetrotzt. Bereits in der 20. Minute hatte unser Samurai Ryota Okumura das umjubelte 1:0 markiert. Der Japaner versenkte einen Lattenabpraller eiskalt in den gegnerischen Maschen.

Djibril N’Diaye glückte es nicht nachzulegen.

Leider versäumten es die in der 1. Halbzeit spielbestimmenden Platzherren, noch vor dem Pausenpfiff nachzulegen. In der 25. Minute hatte sich Djibril N’Diaye, immer von zwei Gegenspielern abgeschirmt, trickreich freigespielt und den Borussia-Keeper zu einer Glanzparade gezwungen. In der 44. Minute hatte Kürsat Mahmut Cicek das 2:0 auf dem Schuh, ballerte aber aus Nahdistanz über das Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Berliner stärker, die sich von ihren Fans jetzt schon als Ligameister feiern lassen. Die TSG-Abwehr machte ihre Sache aber glänzend und ließ kaum eine Chance zu. Erst in der 73. Minute gelang es den Borussen, den herausgelaufenen TSG-Schlussmann Felix Junghan mit einem Heber zu überwinden, am langen Eck stand Bekai Jagne frei und köpfte ungehindert zum Ausgleich ein. Der Schlussoffensive der Hauptstädter hielten unsere Jungs diesmal stand und dürfen hochverdient einen Punkt für sich verbuchen.

„Wir hatten die klareren Chancen“, sagte mir TSG-Coach Tomasz Grzegorczyk dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft nach dem Abpfiff. Seine neue Taktik, Abwehrchef und Kapitän Filip Luksik immer wieder über die linke Außenbahn mit angreifen zu lassen, erwies sich als wirkungsvoll. Der erfahrene TSG-Verteidiger machte viel Raum für seine Mitspieler gut und spielte schöne Pässe ins Offensivzentrum. Alles in allem ein tolles Match der Residenzstadtkicker, die bewiesen haben, dass sie oben in der Liga mitspielen können.

Das Schlusswort habe ich heute TSG-Sprecher Stephan Neubauer gegeben. „Hut ab vor unserer Mannschaft, die nach der kurzen Phase der Regeneration von gerade einmal zwei Tagen eine solche Leistung gezeigt hat. Die kann man nicht hoch genug bewerten.“

Als schlechte Gäste erwiesen sich einige TeBe-Fans, die im Parkstadion Feuerwerkskörper abbrannten. Am kommenden Sonntag treten die Neustrelitzer auswärts beim FC Strausberg an. Können sie die Leistung vom heutigen Dienstagabend erneut abrufen, sollte Zählbares für die Grzegorczyk-Elf drin sein. Strelitzius berichtet wie gewohnt.

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