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Bei einer Veranstaltung in dieser Woche im Mirower Kaffeehus Kittendorf hat mir eine Blogfreundin ein Kompliment für die gesunden Gerichte gemacht, die ich Wochenende für Wochenende auf den Tisch und in meinen Blog bringe. Das hat mich natürlich gefreut, ist aber offenbar nur die eine Seite der Medaille, wie wir am selben Abend erfahren durften. Lebensmittel, so gesund, wie sie sein mögen, enthalten längst nicht mehr die Vitalstoffe, die sie unserem Körper vor 50 Jahren boten.
So hat der Apfel einen Absturz auf nur noch 20 Prozent hingelegt, um mal ein Beispiel zu nennen. Annette Riedel, Gesundheitscoach aus Neubrandenburg, rät deshalb zur Nahrungsergänzung und hat natürlich auch die entsprechende Mittelpalette parat. Immerhin, wie sie bei dieser Veranstaltung an gleich drei anwesenden Kronzeugen erhebliche Gewichtsreduzierung und Körpergesundung belegen konnte, war schon beeindruckend. Wir sind noch in der Entscheidungsfindung. Gehen wir die Sache an, erfahrt Ihr es natürlich hier samt Ergebnissen.
Dieser Tage erst hat einer unserer Ärzte wieder zu mediterraner Lebensweise geraten. Also bringen wir heute ein südlich angehauchtes schnelles Fischgericht auf den Tisch. Dazu je 300 Gramm Seelachs und Kabeljau in mundgerechte Stücke schneiden, säuern und salzen. Dann drei Zwiebeln in Spalten und das Weiße von zwei Frühlingszwiebeln in Röllchen verwandeln. Jetzt in etwas Olivenöl das Zwiebelgemüse andünsten, fünf Knobizehen dazupressen. Den Fisch ein paar Minuten mitbraten.
Kräuter der Provence und Weißwein runden das Gericht ab
Eine grüne und eine gelbe Paprika in Streifen schneiden und in die Pfanne geben. Mit passierten Tomaten ablöschen, nicht ertränken, und das Ganze fünf Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Am Ende eine Handvoll schwarze halbierte Oliven hinzugeben, mit Salz, Pfeffer, Kräutern der Provence und edelsüßem Paprika würzen sowie mit ein paar Schüssen trockenen Weißweins verfeinern.
Das Grüne der Frühlingszwiebeln ebenfalls in Röllchen schneiden und diese über das fertige Gericht streuen. Mir haben ein paar Scheiben ofenwarmes Ciabatta dazu geschmeckt, Kohlenhydratverächter kommen auch ohne aus. Dazu noch ein weißes Weinchen, muss ja nicht der Kochwein sein, lecker. Viel ist in der Pfanne nicht mehr drin. Buon Appetito!
Dass die Vitalstoffe im heimischen Obst und Gemüse zurückgegangen sind, ist eine im wesentlichen nicht belegte Erkenntnis, die vor allem von denjenigen verbreitet wird, die ihre Nahrungsergänzungsmittel an den Mann und die Frau bringen wollen. Reinste Geldschneiderei. Oder andersherum: sollten uns wirklich irgendwelche Nährstoffe in den Pflanzen fehlen, wäre da nicht eine individuelle Anpassung nach einer entsprechenden Analyse der Körperwerte wichtiger, als mit Sammelsuriumskanonen auf Spatzen zu spießen, was ggf. dann zu Überversorgungen mit bestimmten Nährstoffen führt, was genauso ungesund wäre wie eine Unterversorgung. Ein Zuviel bspw. an Vitamin A (und Vorstufen) kann diverse Krankheitssymptome hervorrufen.
Ich finde es wirklich schade, dass sich Frau Riedel mittlerweile auf diesem Gebiet engagiert.
Mmh sieht sehr legger aus.
Ach, siehste, das hatte ich ganz vergessen. Aber so kann ich mich den Worten meines Vorredners anschließen: SIeht sehr lecker aus.
Du weißt, dass jedes Lob von deiner Hand für mich an einen Ritterschlag grenzt. Beste Grüße an den Herd-Nerd
Nun mal nicht gleich übertreiben. 😉 So wichtig ist meine Meinung nun auch wieder nicht. Koche auch nur mit Wasser (und wenn man dem Blog glauben schenken darf, zu wenig). 😉