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Eigentlich wollten die Holde und meine Wenigkeit das verlängerte Wochenende mit einem Besuch im Wesenberger Kino stimmungsvoll ausklingen lassen. als uns siedendheiß aufstieß, dass ja Halloween ist. Was mit einer Präsenzpflicht in den eigenen vier Wänden einhergeht, will man nicht anschließend unliebsame Botschaften erhalten haben. Tür beschmiert, Trockenmauer abgetragen, je später der Abend, umso älter und böser die Geister. Alles schon erlebt.
Und so haben wir statt des Filmerlebnisses drei Stunden lang freundlich Süßes durch die Tür gereicht, und es ist uns trotzdem ein bisschen sauer aufgestoßen. Zum Glück haben uns viele fröhliche und dankbare Kinder entschädigt. Trotzdem von einem “Stern”-Leser, der eben mehr weiß, noch einen schönen Dank an den deutschen Handel, der Anfang der 90-er Jahre wegen des Golfkrieges auf Karnevalskostümen sitzen geblieben ist, zum Ausgleich das keltische Halloween über den großen Teich reimportiert und über die germanischen Bundeslande gebracht hat.
Nun bleiben wir in den eigenen vier Wänden sitzen und warten, dass es klingelt. Die Chinesen feiern ja schon unser Weihnachten. Aus dem Reich der Mitte drohen wohl keine Festeinfuhren, die kopieren dort selber.
Thomas Gädecke vom Dorf Seewalde hat mir geschrieben, dass seine Familie bei Halloween nicht mitmacht. Zugleich hat er mir einen Link zu einem interessanten Beitrag geschickt, den die erste Kindergärtnerin von Seewalde vor ein paar Jahren im Netz entdeckt hat. Ich füge ihn hier an.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3556&output=pdf
Noch ein kritischer, aktuellerer Artikel mit anderem Schwerpunkt:
http://www.huffingtonpost.de/line-fuks/warum-wir-uns-zu-halloween-nicht-gruseln-sollten_b_8255618.html?ncid=fcbklnkdehpmg00000002