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neubrandenburgs Konzertkirche ist wieder in unverhüllter Pracht zu sehen. Foto: Stadtverwaltung

Neubrandenburgs Konzertkirche mit ihren fünf Fialtürmen ist wieder in unverhüllter Pracht zu sehen. Foto: Stadtverwaltung

Monatelang war der Ostgiebel der Neubrandenburger Konzertkirche hinter einem Baugerüst verborgen. Nun haben die Neubrandenburger und ihre Gäste wieder freie Sicht auf die fünf kunstvollen Fialtürme, teilt die Stadtverwaltung mit.

Seit Mai haben Maurer in luftiger Höhe die Türme neu aufgesetzt. Mehr als 3200 Ziegel sind dort oben verbaut worden. Die Witterung hatte die alten Ziegel brüchig gemacht. Die neuen sind nun extra frostsicher. Viele der speziellen Formsteine, zum Beispiel die Turmspitzen, sind Einzelstücke. Für jeden Stein wurden eigene Formen hergestellt, bei einer Spezialfirma im brandenburgischen Calau. Jeder Ziegel musste nummeriert werden, damit er auch an exakt der richtigen Stelle verbaut wird.

Damit endet eine umfangreiche Sanierung der Kirche. Auch am Turmoktogon, am Sockel aus Feldsteinen, an den Längsseiten und am Westgiebel wurden Schäden repariert. Bereits im Frühjahr allerdings rücken wieder Handwerker an, dann allerdings im Inneren der Kirche und aus einem sehr erfreulichen Grund. Denn dann beginnt der Einbau der Orgel. Sie soll erstmals im Juli des nächsten Jahres zum Einweihungskonzert erklingen (Strelitzius berichtete).

Die Neubrandenburger Marienkirche ist mehr als 700 Jahre alt und gilt als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse der nordischen Backsteingotik. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Kirche konnte 2001 als einzigartiger Konzertbau eröffnet werden.