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Eigentlich müsste ich ja ein Loblied auf die Telekom anstimmen. Immerhin hat sie ihre Ankündigung, mir heute bis spätestens 22 Uhr wieder zu Telefon und Internet zu verhelfen, um satte acht Stunden unterboten. Allerdings steht auf einem anderen Blatt, dass es bis zur Behebung des großflächigen Schadens nicht weniger als 24 Stunden gedauert hat. Was nun wiederum kein Ruhmesblatt ist, Wochenende hin, Wochenende her.

Bloß gut, dass Handys erfunden sind. Mit selbigem habe ich gestern gegen Abend nach ein paar Stunden hoffnungsvollen Ausharrens mein Problem bei meinem Dienstleister immerhin gebührenfrei kundgetan. Vor die Wahl gestellt, mich einem Computer anzuvertrauen oder bis zu 15 angedrohte Minuten auf einen freien Kundenberater zu warten, entschied ich mich für den nichtmenschlichen Ansprechpartner. Der verstand wider Erwarten auch im ersten Anlauf meine Telefonnummer, das Wort „Störung“ und das bestätigende Wort „Ja“. Oh du schöne neue Welt! Artig wurde von der Maschine auch versprochen, auf der Mobilnummer zurückzurufen. Dabei blieb es bis heute früh.

Also wieder mit dem Computer geplaudert, der freundlich anmerkte, ich hätte doch schon eine Störung gemeldet und ob ich nun trotzdem noch einen Telekommenschen aus Fleisch und Blut sprechen möchte. Wollte ich nun, und bekam ich auch relativ zügig ans Ohr. Nur, dass der Mann eine Störungsmeldung vom Vortag nicht finden konnte. Womit er schon mal schlechter abschnitt als sein Vorredner. Er müsse dann mal messen, lege mich für einen Moment zur Seite, und schwups, war das Gespräch weg. Dafür gab es eine SMS, dass mein Störungsticket nun storniert sei. Was immer das bedeuten sollte.

Dauerregen: Vielleicht ist etwas feucht geworden

Neuer Anlauf: Computer, der inzwischen sogar wusste, dass an der Störung gearbeitet wird, ob ich trotzdem noch… Ja, ich wollte schon wieder, diesmal war eine Dame zu haben. Die war in Plauderlaune, ich bekam ein neues Ticket und erfuhr, nicht allein betroffen zu sein im Revier, und von Technikern, die alles gäben, um mein Elend zu beenden. „Aber erschrecken sie nicht, 22 Uhr kann es werden“, schätzte sie dann offenbar doch den Telekomservice einigermaßen realistisch ein. Sie schicke mir eine Nachricht, wenn alles wieder im Lot sei. Auf die warte ich immer noch, aber es funktioniert, das Internetz. Und mehr kann man fast nicht erwarten.

Über die Gründe der Störung lassen sich derzeit nur Mutmaßungen anstellen. Immerhin hat es in Wesenberg und drumherum den ganzen gestrigen Tag geregnet, vielleicht ist etwas feucht geworden. Positiv, dass die Stromversorgung trotz des Extremwetters diesmal durchgehalten hat. Ich will ja nicht nur meckern.