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Zum Ende der Partie hin skandierten die Fans im Parkstadion „Wir haben die Schnauze voll“ und an den TSG-Präsidenten gewandt „Hauke in den Sturm“. Mit 0:3 (0:3) verliert Tabellenschlusslicht TSG Neustrelitz vor gerade einmal 500 Zuschauern sein Heimspiel gegen den Berliner AK. Nach Toren in der 5., 13. und 18. Minute war die Begegnung wieder frühzeitig entschieden.

Ersatztorhüter Sven Lissek hinterließ einen guten Eindruck. Foto: M. Schütt

Ersatztorhüter Sven Lissek hinterließ einen guten Eindruck. Foto: M. Schütt

Erneut hinterließ die Defensive der Residenzstädter einen jämmerlichen Eindruck. Auszunehmen ist diesmal der Keeper. Ersatztorhüter Sven Lissek stand nach den indiskutablen Leistungen von Christopher Hanf diesmal von Beginn an zwischen den Pfosten und war an keinem der Gegentreffer beteiligt. Trainer Benjamin Duray wird gut beraten sein, ihm weitere Spielpraxis zu geben.

Nachdem sich Rainer Müller kurzfristig verletzt hatte, konnte Neuzugang Mehmedalija Covic allein die Verteidigung auch nicht heilen, zumal er noch verständliche Trainingsrückstände hat. Zumindest deutete der Bosnier, der eben erst seine Arbeitserlaubnis erhalten hat, seine Klasse an. Aber was nützen gute Pässe, wenn sie im Mittelfeld nicht verwertet werden!

Im Angriff mühten sich die TSG-Stürmer redlich, erarbeiteten sich vor allem in der zweiten Hälfte eine Reihe von guten Chancen, ohne tatsächlich einzunetzen. Der BAK beschränkte sich nach dem Wechsel auf das Nötigste, in der 84. Minute rettete die Latte die TSG vor dem 0:4. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verletzte sich Philip Schulz und musste ausgewechselt werden.

Wenigstens die Japaner zeigen Biss nach vorn

Zur Spieleinschätzung habe ich heute mit Falko Herschel gesprochen, Sponsor und Geschäftsführer der neuwo. „Die erste Halbzeit war einfach eine Katastrophe. Da kann man mit einer so jungen Mannschaft das Spiel nicht mehr drehen. Gut gefallen haben mir die beiden Japaner Okumura und Tomita, die wenigstens Biss nach vorn gezeigt haben. Hingegen spricht die Auswechslung von Kapitän Rene Pütt Bände, er hat mich heute enttäuscht.“

Am Sonntag, den 10. Oktober, muss die TSG auswärts in der zweiten Runde des Landespokals gegen den Landesligisten TSV Graal-Müritz 1926 antreten. Nächster Gegner in der Regionalliga ist ebenfalls auswärts am 16. Oktober Hertha BSC II.