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KleinseenbahnDie BI Pro Schiene hat zur Landtagswahl am 4. September den Kandidaten bzw. den Parteien Fragen vorgelegt, wie Sie zum dauerhaften Erhalt der Kleinseenbahn Neustrelitz-Wesenberg-Mirow stehen und wie Sie sich im Falle eines Wahlerfolgs für den Schienenpersonennahverkehr im ländlichen Raum einsetzen werden. Antworten liegen vor von den Direktkandidaten der CDU Vincent Kokert und der SPD Andreas Butzki, von der Landesvorsitzenden der Partei Die LINKE, Heidrun Bluhm, von Bündnis 90/Grüne und ihrem Direktkandidaten Helge Kramer und von der Spitzenkandidatin der FDP, Cécile Bonnet-Weidhofer.

Alle Parteien sprechen sich für den Erhalt bzw. den Ausbau der Mobilität im ländlichen Raum aus. Während die FDP und die CDU sich eher allgemein für Erhalt und Entwicklung verschiedener Verkehrswege und -mittel einsetzen und diese positiv begleiten will, fordern SPD, Grüne und LINKE sehr konkret den dauerhaften Betrieb der Kleinseenbahn. Die Grünen wollen sich für die weitere Bestellung durch das Land, den Ausbau um mindestens ein Zugpaar am Morgen und die Erhöhung der Landeszuschüsse von 300 000 auf mindestens 400 000 Euro einsetzen. Die LINKE hat das Ziel, im Landesverkehrsplan sicher zu stellen, dass alle Landesteile in der Regel im Stundentakt und allenfalls in den Randzeiten im Zweistundentakt erreichbar sind.

Der SPD-Kandidat Andreas Butzki verweist darauf, dass er sich persönlich im Gespräch mit der Landesregierung und dem Landkreis für das laufende Modellprojekt Kleinseenbahn eingesetzt hat. Er sagt, dass die erforderlichen Mittel für die Kleinseenbahn zur Verfügung gestellt werden sollen, wenn das Gutachten zum Modellprojekt bestätigt, dass der dauerhafte Betrieb notwendig und sinnvoll ist.

Der CDU-Kandidat Vincent Kokert hält es für notwendig, auf dem Hintergrund knapper Haushaltsmittel eine Kosten-Nutzen-Analyse aller Verkehrsträger zu erstellen und die Evaluation des Modellprojekts unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten abzuwarten. Er will sich persönlich dafür einsetzen, dass die Regionalisierungsmittel des Bundes weiter für den Schienenpersonennahverkehr eingesetzt werden und sieht für kleine Strecken wie die Kleinseenbahn die Verantwortung bei den Kreisen. Zunächst sollten die Hauptstrecken erhalten werden.

Die BI Pro Schiene Mecklenburgische Seenplatte begrüßt die positiven Stellungnahmen der Parteien zum dauerhaften Erhalt der Kleinseenbahn und einem integrierten landesweiten Verkehrskonzept. Sie wird nach den Wahlen die verkehrspolitischen Vorhaben in den Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung beobachten und auf die Gesprächsangebote der Kandidaten zurückkommen.

Die Fragen und Antworten sind nachzulesen unter

https://de-de.facebook.com/biproschiene/