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Am heutigen Morgen nach der 1:3-Pleite in Babelsberg herrschte bei der TSG Neustrelitz noch Katerstimmung. Ich habe meinen ständigen “Berichterstatter” Kevin Meinhardt, Sportlicher Leiter und Co-Trainer, ans Telefon bekommen. Er joggte sich gerade den Kopf frei und hat seine Laufeinheit für mich kurz unterbrochen. “Ich kann unsere momentane Situation nur als schwierig bezeichnen. Wir rackern, machen und tun, kommen aber letztlich nicht auf den Punkt, belohnen uns nicht.”
Das Spiel im Brandenburgischen sei eine Kopie der Auswärtsbegegnung gegen RB Leipzig II vor zwei Wochen gewesen, welche die Neustrelitzer mit 2:4 verloren hatten. “Die erste Halbzeit total verpennt, ängstlich, viel zu zurückhaltend. In der zweiten Hälfte bekommen wir das Spiel in den Griff, schaffen den Anschluss, stehen sogar kurz vor dem Ausgleich, und fangen dann wieder einen so blöden Gegentreffer.”
Kevin Meinhard übte harsche Kritik an TSG-Keeper Steven Braunsdorf. “Wir hatten wieder einen schlechten Torwart. Vielleicht müssen wir uns da doch noch was überlegen.” So sei maßgeblich gewesen, dass der Torwart beim entscheidenden 1:3 nach einem langen Ball einmal mehr wie festgenagelt auf der Linie geblieben sei, anstatt herauszulaufen. Auch an einem weiteren Gegentreffer gestern sei Braunsdorf nicht schuldlos gewesen.
Am kommenden Sonnabend empfängt die TSG um 13.30 Uhr den Spitzenreiter der Regionalliga Nordost FSV Zwickau im Parkstadion.

Fabio Viteritti (vorn in Blau) war noch einer der Besten bei der TSG an diesem unrühmlichen Abend in Babelsberg. Foto: Matthias Schütt