Revierkämpfe der besonderen Art spielen sich derzeit auf einer Weide in Wesenberg oberhalb der Woblitz ab. Alpakas jagen Hasen, die hakenschlagend dagegen halten. Sehr zur Freude der Anwohner im betreuten Wohnen, der Gäste des Restaurants „Woblitzwelle“ und der Patienten der Physiotherapie Stier.

Wie mir Nicole Meinke erzählte, waren die Alpakas längere Zeit evakuiert, weil ein auf der Weide wachsendes Kraut ihnen nicht bekam und bekämpft werden musste. In dieser Zeit machte sich Familie Hase auf dem idyllischen Flecken Erde breit und ist nun auch nicht so einfach bereit, das Feld wieder zu räumen. Seit einigen Tagen sind die ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammenden Kamelverwandten nämlich frisch geschoren zurück und ziehen wieder alle Blicke auf sich. Und wer so prominent ist, duldet kein Gehoppel zwischen den Beinen.

Das ist übrigens nicht die einzige Tiergeschichte im Revier. An die Weide grenzt die schönste Restaurantterrasse weit und breit, zu der auch ein Teich mit Koi-Karpfen gehört. Und wie mir bei der Geburtstagsfeier meines Freundes Peter hier vorgeführt wurde, sind die Flossentiere einem Bierchen nicht abgeneigt. Einfach ein paar Spritzer Gerstensaft auf die Steine am Ufer, schon sind die Kois da und kriechen förmlich aus dem Wasser. Wahrscheinlich kommt Karpfen im Bierteig nicht von ungefähr.