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Schäler

Um diese Jahreszeit liebt die Holde immer diese frischen französischen Weißweine und hat mich deshalb ins Neustrelitzer Kaufland beordert. Dort ist man durchaus auf unsere Trinkgewohnheiten eingerichtet und verkauft das leckere Getränk gleich im Doppelpack. Wogegen ja nichts zu sagen ist, wäre da nicht der Spargelschäler, den ich zu sechs Flaschen drei Mal erhalten habe.

Mit dem Ertrag des vergangenen Jahres, als der Durst noch nicht so groß war, komme ich damit auf fünf Exemplare des Küchenhelfers. Die eigentlich nicht gebraucht werden, weil wir fast ausschließlich grünen Spargel verdrücken, und den, richtig, braucht man nicht zu schälen.

Wer also zu Pfingsten einen Spargelschäler braucht, kann ruhig bei mir klingeln. Gegen eine kleine Gebühr, die deutlich unter dem Kilopreis des edlen Stangengemüses liegt, leihe ich gern die Geräte aus. Ich habe auch schon hochgerechnet: Bei gleichbleibendem Weinkonsum zu dieser ganz speziellen Saison komme ich bis zum Eintritt ins Rentenalter auf rund 20 Spargelschäler. Dann werde ich ein Gewerbe anmelden und im großen Stil technische Hilfe leisten.

Allen, die zu Pfingsten über einen eigenen Spargelschäler verfügen und ergo nicht bei mir vor der Tür stehen, wünsche ich von hier aus frohe Feiertage. Und Dank in die Runde für die wirklich berauschenden Zahlen, die Ihr meinem Blog beschert.

Mecklenburger sollen ja ein bisschen wortkarg sein, aber über den einen oder anderen Kommentar würde ich mich noch freuen. So hat mich die erste Meinungsäußerung nicht aus Strelitz, sondern aus der Potsdamer Ecke erreicht. Grüße also auch ins Brandenburgische.