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Ich habe beim Aufräumen im Vorratsschrank noch einen Rest Polentamehl gefunden und ein Hackfleischgericht drumherum gestrickt. Die scharfe Hackfanne kann aber gut und gern auch mit Reis oder sogar mit schnödem Kartoffelpüree genossen werden. Geht auf alle Fälle schneller, ist aber nicht das Gleiche.
Sechs Stangen Staudensellerie in feine Scheiben schneiden. Zwei rote Paprikaschoten und eine gelbe würfeln, außerdem drei Knoblauchzehen fein hacken. Jetzt drei Esslöffel Olivenöl in der Pfanne erhitzen, ein Pfund Rinderhack hinein und bei voller Hitze mit dem Knobi unter ständigem Bewegen krümelig braten, bis das Hack eine schöne braune Farbe angenommen hat.
Jetzt das Gemüse zwei bis drei Minuten mitbraten, zwei getrocknete Chilischoten ohne Kerne zerkrümeln und mit 150 Milliliter Feischbrühe und zwei Esslöffeln Tomatenmark dazugeben. Mit einem halben Teelöffel gemahlenem Kümmel und Salz abschmecken, Deckel auf die Pfanne und bei mäßiger Hitze schmoren lassen, bis das Gemüse al dente ist.
Nun noch 250 Milliliter Naturjoghurt, ich nehme immer den 1,5 Prozent fettigen, mit Tiefkühlpetersilie verrühren. Die Sauce wird zur herzhaften Fleischpfanne aufgetischt, und die Polenta hat das einfache Essen irgendwie sonntagsfähig gemacht. Ich habe nach dem ganz sanften Aufkochen der Polenta eine halbe Stunde lang unter alle fünf Minuten kräftigem Rühren den in eine flache Form umgefüllten Teig auf der Terrasse eine halbe Stunde auskühlen lassen, gestürzt, mit einem Zwirnsfaden in Scheiben geschnitten und diese beidseitig in der Pfanne in Butter gebraten. Wem die scharfe Fleischpfanne noch zu lasch ist, ich bin vielleicht ein bisschen extrem, der hat in der Pfeffermühle neben dem Teller eine gute Freundin. Ihr werdet das Gericht zu loben wissen.