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Fußball, Einheit Grevesmühlen, Landespokal, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, TSG Neustrelitz

Nach einem an Dramatik kaum zu überbietenden Achtelfinalspiel gegen den Landesligisten von Einheit Grevesmühlen sind unsere Oberligisten der TSG Neustrelitz am Nachmittag im Landespokal MV nach Elfmeterschießen eine Runde weitergezogen. Zur Pause führten die Strelitzer Jungs auf einem grenzwertigen Platz mit lediglich einem Tor von Dennis Ladwig, die Gastgeber glichen gleich nach dem Seitenwechsel aus. Dann ging es Schlag auf Schlag in dem Krimi. Torben Gäbel sorgte nach Führung der Platzherren für das zwischenzeitliche 2:2.
Erst in der Nachspielzeit gelang es den inzwischen dezimierten Neustrelitzern, binnen vier Minuten einen 2:4-Rückstand mit zwei Treffern von Manuel Härtel sensationell noch zu egalisieren. Das erlebt man nicht alle Tage! Keeper Justin Borchardt hatte in der 56. Minute Rot gesehen, und mangels Ersatztorsteher musste Offensivspieler Dustin Keil zwischen die Pfosten. Ebenfalls in der Nachspielzeit aus einer Tumultszene heraus gleichzeitig Rot gegen Kevin Riechert und Gelb-Rot gegen Nils Röth.
Es ging mit der TSG-Rumpftruppe in die Verlängerung, die beim Spielstand von 5:5 endete. Noch einmal trifft Manuel Härtel für die Neustrelitzer zum 5:4, einfach Klasse. Aber, es reicht noch nicht, die Grevesmühlener legen erneut nach. Am Ende des fälligen Elfmeterschießens die Neustrelitzer dann 10:9 vorn. Dustin Keil pariert einen Elfer der Grevesmühlener, seine Mannschaftskameraden treffen sämtlich. Endlich die Entscheidung, verständlicher Jubel bei den Residenzstadtkickern.

TSG-Coach Thomas Franke nach dem Spiel einigermaßen erschöpft, aber vor allem sehr erleichtert. Nachdem es im Punktspielbetrieb augenscheinlich aufwärts geht, wäre ein Ausscheiden im Pokal alles andere als förderlich gewesen. “Wir hätten früher führen müssen und haben beim 1:1 gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit auch schlecht verteidigt. Einiges ist auszuwerten, aber insgesamt bin ich stolz auf meine Jungs, die nie aufgesteckt, eine hohe Moral bewiesen haben”, so mein Blogpartner. “Aber auch die Grevesmühlener haben ihre Sache super gemacht und alles reingehauen.”
Das Viertelfinale im Lübzer Landespokal wird am 23. und 24. März kommenden Jahres ausgespielt. Jetzt geht es für die TSG-Oberligisten (6.) erst einmal in der Meisterschaft weiter. Am kommenden Freitagabend wartet Anker Wismar (13.) auf unser Team.