Schlagwörter

, ,

Piotr Delner in aussichtsreicher Position, links neben ihm wird Kevin Riechert geblockt, ganz links lauert Artur Bednarczyk.

Unsere Oberligisten der TSG Neustrelitz haben ihr Heimspiel gegen den TuS Makkabi Berlin vor 250 Zuschauern im Parkstadion mit 0:2 (0:0) verloren. Die Tore für die Gäste fielen nach einer schönen Einzelleistung von Leon Sandhowe in der 73. Minute, der ein blitzschneller Konter vorausgegangen war, und per Bilderbuch-Freistoß von rechts, der oben rechts einschlug, in der 77. Minute durch den eingewechselten Can Sakar, unhaltbar für TSG-Keeper Nicolas Jesus Delpino.

Hat sich die Umarmung verdient: Keeper Nicolas Jesus Delpino.

Die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Gastgebern, die sich wie angekündigt nicht versteckten und fleißig Chancen kreierten, darunter durch sehenswerten Kombinationsfußball. Nur im Abschluss haperte es wie so häufig. Allein Justin Schultze, zuletzt Doppeltorschütze, hatte drei Mal die Führung auf dem Schuh.

In der zweiten Hälfte drehte Makkabi dann auf, und es war nur eine Frage der Zeit, wann die Hauptstädter einnetzen. Mehrfach zeichnete sich der Neustrelitzer Schlussmann aus, das Unheil aufhalten konnte er nicht. Zumal die TSG auch in der zweiten Hälfte das Runde nicht in das Eckige brachte. Tormöglichkeiten für die Residenzstadtkicker hatte es erneut gegeben, selbst nach dem 0:2. Leider verletzte sich auch noch Rei Oami, der in der 62. Minute ausgewechselt werden musste. Gute Besserung! Insgesamt ein Match auf Augenhöhe, aber dafür gibt es bekanntlich keine Punkte.

„Es war ein ordentliches Spiel, auch wenn wir schon besser gespielt und trotzdem verloren haben. Wir verwerten einfach die Chancen nicht, die Positionierungen stimmen nicht“, schätzte Coach Thomas Franke im Gespräch mit Strelitzius ein. „Wir haben halt so unsere Probleme, und die Berliner hätten auch noch ein drittes oder sogar viertes Tor schießen können, weil wir alles nach vorn geworfen haben. Jede Mannschaft war eine Halbzeit besser als die andere, aber wir kassieren dann eben die Gegentreffer.“

Das letzte Wort habe ich heute Präsidiumsmitglied Hauke Runge gegeben, der im Stadion viele Glückwünsche zu seiner Auszeichnung mit der Rathausmedaille (Strelitzius berichtete) entgegennehmen durfte. „Marcus Niemitz war der Fleißigste von allen unseren Spielern, aber er kann noch so viel flanken, wenn keiner reinläuft. Unsere Schwäche ist und bleibt der Angriff. Unseren Torwart trifft heute keine Schuld, er hat ein gutes Spiel abgeliefert. Das können auch einige andere unserer Spieler für sich beanspruchen, aber hervorragend waren Niemitz und Delpino.“

Am kommenden Sonntag tritt die TSG Neustrelitz in der Oberliga Nord beim MSV Neuruppin an. Noch nachzutragen ist, dass der 2. Mannschaft der TSG Neustrelitz nach dem gestrigen 6:0 in der Kreisoberliga Mecklenburgische Seenplatte, Staffel 1, der Meistertitel nicht mehr zu nehmen ist. Daumen hoch von Strelitzius.

Nils Röth schaltet sich in den Angriff ein.
Der eingewechselte Ole Giese drückt ab, vergeblich, rechts Oskar Fijalkowski
Auch Justin Schultze war heute nicht mit Fortuna im Bunde.