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Der TSG gelang es nicht, Wismars Schlussmann Robertino Kljajic zu überwinden.

Die Oberligisten der TG Neustrelitz haben sich im heimischen Parkstadion gegen Anker Wismar selbst besiegt. Dauerte es gegen Lichtenberg 47 am vergangenen Wochenende wenigstens 65 Minuten, bis durch einen individuellen Fehler das Ende eingeläutet wurde, passierte dieser heute bereits in der 21. Minute. Mühelos konnte Odichukwumma Igwean für Anker zum 1:0 einnetzen, nachdem Felix Junghan ohne Not seinen Torraum verlassen hatte, anstatt die Aktion seines allerdings auch wenig konsequenten Vordermannes abzuwarten.

TSG-Keeper Felix Junghan köpft gegen die Latte.

Die Führung konnten die Gäste von der Küste dann bis zum Schlusspfiff verwalten. Der ansonsten kaum geprüfte TSG-Keeper hätte beinahe seinen Lapsus ausgebügelt, nachdem er sich kurz vor Ende der Partie nach einem Freistoß der Platzherren in den Angriff eingeschaltet und gegen die Latte geköpft hatte. Kurz darauf hatte Jannes Harsch noch einen Riesen auf dem Fuß, verzog aber kläglich. Weitere wenige Gelegenheiten der Neustrelitzer, im Verlauf der Partie zu einem Treffer zu kommen, machte der gute Wismaraner Schlussmann Robertino Kljajic zunichte.

Geburtstagskind Noah Stövesand wurde in der zweiten Hälfte ausgewechselt. Der Jungspieler feierte sein 19. Wiegenfest leider ohne sportlichen Erfolg.

Die TSG musste mit dem Handicap leben, dass sich Neuzugang Axel Togbe beim Abschlusstraining verletzt hatte. Das warf offensichtlich die ganze Taktik über den Haufen, Sturmspitze Djibril N’Diaye wartete 90 Minuten lang vergeblich auf den finalen Pass. „Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft, aber vor dem Tor ist es einfach nicht gelaufen“, mehr fiel Coach Tomasz Grzegorczyk im Kurzgespräch mit mir dann auch nicht ein.

Deutlichere Worte fand TSG-Sprecher Stephan Neubauer gegenüber Strelitzius. „Wir haben eine erste Halbzeit gesehen, die aus Sicht der TSG nichts mit Fußball zu tun hatte. Wir haben nur reagiert, statt zu agieren. In der zweiten Hälfte wurde dann eher Fußball gespielt, aber irgendwie sind wir wieder an uns selbst gescheitert.“ Rund 350 Zuschauer verließen einmal mehr enttäuscht das Parkstadion.

Am kommenden Freitag muss die TSG beim Schlusslicht in Malchow antreten. Ich wage nach der heutigen schwachen Vorstellung keine Prognose.