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Unbekannte Täter haben im uckermärkischen Strasburg mit einem Winkelschleifer oder einem ähnlichen Werkzeug vier Stolpersteine beschädigt. Die unfassbare Tat ereignete sich zwischen dem 7. und dem 10. Februar, wie gestern ermittelt wurde.

Ihr Vorhaben konnten die Täter nur bedingt in die Tat umsetzen, die Inschriften sind weiter lesbar. Der entstandenen Sachschaden
konnte noch nicht ermittelt werden. Die in der Baustraße 6 verlegten
Stolpersteine erinnern an die jüdische Familie Wiersch. Siegfried und
Martha Wiersch wurden durch die Nazis 1942 in das Warschauer Ghetto
deportiert und dort ermordet. Deren beide Söhne Erich und Berthold
überlebten den 2. Weltkrieg.

Da ein politisches Motiv für diesen Frevel wahrscheinlich ist, wird der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernehmen. Zeugen werden gebeten, ihre Beobachtungen der nächsten Polizeidienststelle mitzuteilen.