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Joyce-Francis Buttkus, Paul Winkel, Jiyan Yalcinkaya und Luca Dohn (von links) vom Kreisschülerrat waren auf Tour durch die Seenplatte. Foto: KSR

Der Kreisschülerrat hat das Unwissen an den Schulen der Seenplatte über die Möglichkeiten der Schülermitwirkung als „erschreckend“ bezeichnet. „Wir stellten fest, dass Schüler oft nicht ihre Rechte kennen, die in Verordnungen und dem Schulgesetz festgelegt sind. Hoffentlich konnten wir alle Unklarheiten aus dem Weg schaffen“, so Joyce-Francis Buttkus, Vorstandsmitglied des KSR MSE. Paul Winkel, ehemaliger stellvertretende Kreisschülersprecher, der jetzt in Rostock Medizin studiert, bezeichnete die Resonanz auf die Einladung zu den einzelnen Tourstopps als enttäuschend. Im Schnitt seien jeweils 25 Schulen eingeladen gewesen, in einem Fall sei eine einzige vertreten gewesen. Das größte Echo habe es noch in Waren mit rund 25 Gesprächsteilnehmern gegeben. „Trotzdem konnten wir sehr viel lernen und von den Schülern mitnehmen.“

Die Tour habe gezeigt, „dass wir noch viel für eine öffentliche Präsenz tun müssen und dies motiviert uns alle im Vorstand für die kommenden Jahre“, sagte Jiyan Yalcinkaya, Vorstandsmitglied des KSR MSE. „Wir haben gemeinsam vieles erkannt, und ich bin mir sicher, dass der nächste Vorstand sich dies zu Herzen nehmen wird, um Veränderungen zu erreichen“, ergänzt Paul Winkel.

Die Schüler hätten viele Themen angesprochen. Vor allem Berufsschüler gaben Probleme bei der Abdeckung des Unterrichts an, andere zeigten sich besorgt über den mangelnden Zusammenhalt innerhalb der Klasse und das Verhalten von Schülern gegenüber Lehrern. Ein großes Thema an allen Stationen der Rundreise seien Stress und Überforderung gewesen, die Schüler teilweise erfahren. Auch empfanden Schüler ihre Schule als zu rückschrittlich und forderten mehr Einsatz bei der digitalen Bildung.

Am morgigen Dienstag wählt der KSR MSE im Rahmen einer Vollversammlung einen neuen Vorstand und neue Delegierte für den Landesschülerrat.