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Das Neustrelitzer Schloss in den 40-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kurz vor seiner Zerstörung. Foto: Dr. Katrin Bosch
Der bekannte Neustrelitzer Stadtkritiker Prof. Helmut Böhme hat sich kritisch mit der Auffassung auseinandergesetzt, auf dem Schlossberg seien die Messen längst gesungen. “Gar nichts ist zu spät! Ein Schlossaufbau, eigenes Theater, Archäologisches Museum nach Neustrelitz, alles könnte sofort positiv für Neustrelitz verändert und entschieden werden. Die Zeit dafür ist da und das Geld sowieso”, schätzt Böhme ein.
Was fehle also? “Der gute Willen der Landesregierung, der führenden Parteien, der Respekt vor der Meinung anderer Parteien und ein Besinnen der Neustrelitzer Ja-Sager auf ihre Pflicht, nämlich den Bürgern zu nutzen, nicht sie wieder 50 Jahre zurückzuschicken”, so Böhme in einer Strelitzius zugeleiteten Wortmeldung.
Noch nie habe man “solchen Unsinn” gehört, dass mit Sand und Schotter ein Denkmal dauerhaft und schadlos gesichert werden könnte. Man müsse das so deutlich sagen, “weil die Arroganz und Ignoranz der Schweriner gegenüber anderen Überlegungen unwürdig und stillos ist! So geht man nicht mit den betroffenen Bürgern und sachlichen Argumenten um! Leben wir in einer Demokratie oder nicht?”, fragt Böhme.
Das “beliebte Totschlagargument” Arten- und Naturschutz ziehe in Neustrelitz nicht. Zum einen gebe es genügend andere Möglichkeiten (die jetzige Lösung sei eher etwas für den Rechnungshof), und zum anderen gehe es in erster Linie um Denkmalsschutz. Um allem zu genügen, bedürfe es nur einer positiven Einstellung zur Neustrelitzer Historie, also dem Schloss – und eines guten Willens! Beides scheine aber bei den “MV-Bestimmern” nicht zu existieren.
Das Demokratieverständnis und die Sachkunde des Schwurbel-Professors sind immer noch bemerkenswert schwach ausgeprägt. Ein Blick in die Verfassung unseres Landes oder in die einschlägige Fachliteratur könnten helfen, beides zu verbessern.
Schade, dass dieser ewig gestrige “verbitterte Besserwisser” * hier auf dem Strelitzius-Blog eine Bühne für seine Stimmungsmache bekommt.
* https://andregross2015strelitzius.wordpress.com/2015/05/18/geht-weit-herr-professor-boehme-20412505/
Ich würde auch gern den von Prof. Böhme Angegriffenen eine Bühne geben, aber die schweigen sich lieber aus, was leicht als Arroganz der Macht ausgelegt werden kann.
Mit dem Demokratieverständnis des “Stadtkritikerkritisierers” scheint es ja auch nicht weit her zu sein, da man die Meinung eines Anderen ja auch nicht akzeptiert. Die Wortwahl “Schwurbel-Professor” ist grenzwertig und trägt Züge der Beleidigung, so dass sich die Intolleranz gegenüber anderen Meinungen dadurch eher noch verstärkt! Tja, und wenn man den aus meiner Sicht eher niveaulosen Rest so durchliest, dann scheint man sich ja zumindest sehr gut mit Verfassung und Fachliteratur dazu auszukennen, was den Schluss zulassen könnte, dass sich jemand ganz Kompetente/r?, der uns mit seinen geistigen Ergüssen ja mal erhellen könnte, aus der Stadtverwaltung/Stadtvertretung dahinter verbergen könnte, oder gibt es hier eher persönliche Differenzen? Dann sprechen sie lieber miteinander, als in diesem Blog auf den anderen verbal einzuschlagen. Das ist schlechter Stil! Und auch die Meinung eines anderen ist stets zu akzeptieren.
Eine letzte Anmerkung: Die Gastronomen, Einzelhändler u. a. hätten bestimmt nichts gegen eine erheblich bessere Gestaltung des Schlosses/Schlossberges, da dadurch mehr Touristen angezogen werden, die auch etwas zwischen Daumen und Zeigefinger mitbringen. Doch die Stadt Neustrelitz und seine Bürger sind ja so reichlich gesegnet und fianziell so gut aufgestellt, wozu braucht man denn etwas mehr “Kohle”, dass reicht doch auch alles so, immer schön bescheiden, wie auch in den anderen Landesteilen von MV. Wer ist hier der ewig Gestrige, der der immer nur Karo einfach spielt und nichts für seine Stadt möchte? Naja, gebt die Gelder gern weiter in die “unterentwickelten Regionen” Schwerin, Rostock und Ostseeküste. Die habens viel nötiger, und die Politprominenz in Schwerin kann sich dann wieder in teuren Vorzeigeprojekten sonnen und medienwirksam ein paar rote Bändchen durchschneiden. Wer für sich nichts beansprucht, immer nur buckelt und Ja sagt und sich gegen vieles sperrt, der bekommt auch nichts. Doch der soll dann bitte aber auch den Mund halten und nicht herumjammern, dass hier wenig bis nichts ist/passiert (Äußerung eines Stadtabgeordneten Namens Zachmann von der “volksnahen” CDU in einer Stadtvertretersitzung: …in Ntz. ist doch eh nichts los, da werden eh um 20 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt, wozu braucht man da eine LED-Beleuchtung?…) und Leute die Region verlassen!