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Gerhard Gönner wurde von Manfred Giesenberg und Heiko Kärger (von rechts) für sein Engagement ausgezeichnet.
Der Amtsvorsteher der Mecklenburgischen Kleinseenplatte hatte zum 12. Mal verdiente Bürger, Partner und Förderer eingeladen, und obwohl es ein Freitag der 13. war, gibt es eigentlich sehr viel Erfreuliches von Strelitzius aufzuschreiben. Das liegt sicherlich nicht daran, dass der gastgebende Bürgermeister Prieperts, Manfred Giesenberg, anlässlich des unheilschwangeren Datums des Amtsempfangs alle schwarzen Katzen im Dorf hat wegsperren lassen.
Landrat Heiko Kärger hat es nett formuliert: Er sei mit der Entwicklung im Landkreis nicht unzufrieden, ganz oben aber rangiere die Kleinseenplatte, und das Sahnehäubchen sei Priepert. Das hörte man gern an einem so schönen Abend, der zur Tradition geworden ist und zum zweiten Mal in den Yachthafen von Priepert führte.
Amtsvorsteher Heiko Kruse reflektierte noch einmal auf die in den letzten Wochen erfolgte Selbsteinschätzung der Kommunen in Sachen Zukunftsfähigkeit entsprechend dem Gemeindeleitbildgesetz (Strelitzius berichtete). “Ab 50 Punkten kann man demzufolge positiv in die Zukunft schauen. Das Ergebnis lag bei uns zwischen 66 und 77 Punkten und damit deutlich im positiven Bereich”, betonte Kruse. Die meisten Punkte seien im ehrenamtlichen Bereich gewonnen worden.
Beirat zur Kurtaxe hat Arbeit aufgenommen
Der Amtsvorsteher informierte ferner darüber, dass seit dieser Woche ein Beirat zur Einführung der Kurtaxe im gesamten Amtsbereich seine Arbeit aufgenommen habe. Der TÜV Nord habe gerade ein überaus positives Luftqualitätsgutachten für die Kleinseenplatte erstellt und der Deutsche Wetterdienst erarbeite eine Klimaanalyse.
Priepert soll Dorfgemeinschaftshaus erhalten
Bürgermeister Giesenberg widmete sich unter anderem dem Thema, was das Leben auf dem Dorf lebenswert mache. “Es sind in erster Linie die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung im täglichen Leben.” Man nehme sich Zeit füreinander. Außerdem habe Priepert mehr Einwohner, die etwas tun, als Einwohner, die sagen, was man tun könne. Der nächste Schritt in der erfolgreichen Entwicklung des Ortes nach dem neuen Badestrand solle ein Dorfgemeinschaftshaus mit integrierter Feuerwehr sein. Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen in seiner Gemeinde zeichnete der Bürgermeister den Vorsitzenden des Vereins “Dorf-natürlich-leben” Gerhard Gönner mit einem Ehrenteller aus.
An Thomas Fitzke von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises war es, den Gästen des Empfangs das Radwegekonzept der Seenplatte nahe zu bringen. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen, der Referent hat die Aufgabe mit Bravour gemeistert und konnte auch für die Kleinseenplatte eine weiterhin positive Entwicklung des Radwegenetzes in Aussicht stellen.
Zum Gelingen des Abends beigetragen haben die schwungvolle Singegruppe aus Priepert unter der Leitung von Ilse Horend und die Musikschule Simon mit bezaubernden Gitarrenklängen. Es gab viele interessante Gespräche und wohl kaum einen Gast, der ohne ein Gefühl der Zusammengehörigkeit nach mehreren Stunden den Yachthafen am Ellbogensee wieder verlassen hat.
Wegen des Nacktwanderweges sollte man mal Kontakt mit dem Bürgermeister von Büttenwarder Kontakt aufnehmen. Da gibt es sowas schon.
Also, ich würde viel mehr wandern…
Einmal Kontakt reicht auch.