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Auf dem Gelände der ehemaligen Wesenberger Holzindustrie wird seit einigen Tagen wieder kräftig gebuddelt. Wie mir Bürgermeister Helmut Hamp auf Anfrage mitteilte, werden die letzten Altlasten der Industriebrache aus dem Boden geholt, um das malerisch gelegene Gelände auch in seinem zweiten Teil neu bebauen zu können.

Bekanntlich hatte hier der Neustrelitzer Schuhhändler Jörg Ullbrich, in Wesenberg wohnhaft, mit Straßenbau und Grundstücksvermarktung vorgelegt. Inzwischen ist ein Eigenheimgebiet im Uferbereich entstanden. Die Kommune hofft, mit der Altlastenbeseitigung nun auch den Rest des Geländes für Investoren attraktiv zu machen. Das war rund 25 Jahre lang an den Hinterlassenschaften der Holzindustrie gescheitert. Wann der vor allem von den Anliegern sehnlichst erwartete Lückenschluss im Straßenbau Richtung Bahnübergang vollzogen wird, konnte der Bürgermeister nicht sagen. “Wir wissen nicht, welche Überraschungen uns noch bei der Beräumung des Geländes erwarten”, so das Stadtoberhaupt.

Strelitzius hat sich heute vor Ort ein Bild vom Geschehen gemacht und von den Bauleuten erfahren, dass das Gelände zwischen Zühlensee und Woblitz in der Tat unterirdisch noch einiges “zu bieten” hat. An Beton könne es zu DDR-Zeiten nicht gemangelt haben, so ein Kommentar angesichts metertiefer Fundamente. Man stoße aber auch auf Zeugnisse der Vorkriegsgeschichte, als es hier ein Sägewerk gab. So seien Kabel aus den 30-er Jahren ausgegraben worden.