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Seit gestern haben wir ein Problem. Das offenbar gar nicht so selten ist. Mein Goldkind verlebt seine Ferien im elterlichen Haus und hat das gegoogelt, was ich wegen vermuteter Erfolgslosigkeit nie eingegeben hätte. Aber siehe da: Die schlaue Suchmaschine weiß auf fast alles eine Antwort, auch auf “Eidechse im Keller”.
Hatte sich das Tierchen bislang unter den Steinen an unserem Bach wohlgefühlt, so ist es ihm am Sonntag dann doch zu warm geworden. Und es hat die offene Kellertür mit dem dahinter liegenden kühlen Raum entdeckt. Die Frage ist nur, wie die Eidechse nun wieder hinausfindet. Wir können ja nicht ununterbrochen Keller der offenen Tür spielen, nachts nicht, und an den Tagen unseres Broterwerbs auch nicht. Das dämliche Reptil lässt aber auch nicht mit sich reden, sondern zieht es vor, in die unzugänglichsten Winkel abzutauchen. Und ich habe Rücken!
Wir haben sofort begonnen, die Liste guter Ratschläge im Netz abzuarbeiten. So wurde eine feuchte Decke ausgebreitet und recherchiert, wo wir fette Mehlwürmer zwecks Anfütterung herbekommen, die irgendwann nur noch in einem Schuhkarton zu verputzen sind, der dann wiederum als Lebendfalle funktioniert. Sollten Leser meines Blogs weitere helfende Hinweise haben, immer her damit. Der Albtraum wäre allerdings, wenn wir uns um die Lebensrettung unserer Gartennachbarin bemühen, und die ist längst wieder im Freien. Wo wir sie auch nur sporadisch zu Gesicht bekommen. Wir können ja schlecht Posten stehen.