Schlagwörter

, , , ,

20160627_113127

Welches Theater bringt heute noch 30 Leute aus drei Ländern auf und hinter die Bühne? Das “KulTTour” Jugendtheater Neustrelitz, gegründet 2013 durch Paulina Fabian und Maximilian Hirsch, schafft das. Aufgrund von Umstrukturierungen kam es zu einer Zusammenlegung  mit der Theatergruppe „ Durchgespielt“ unter Leitung von Martina Herre mit „ KulTTour“.

Max Hirsch, der inzwischen die Leitung des Theaters übernommen hat und Regie führt, hat mir geschrieben und mich auf die Pemeire von “Wann hauen Die endlich ab” am 2. Juli um 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Carolinum aufmerksam gemacht. Das Stück, das sich Lessings “Nathan, der Weise” annähert, kombiniert Musik, Tanz und Schauspiel. “Wir sehen in der Auseinandersetzung mit dem Kerngedanken der Gleichheit aller Menschen gerade jetzt, in Anbetracht der Flüchtlingswelle in Europa, eine Möglichkeit, unser Publikum für die Thematik zu sensibilisieren und somit einen Beitrag zur Förderung der Toleranz zu leisten”, so Max zum Anliegen des Stücks.

Im Kampf Gut gegen Böse gelangen vier Gruppen unterschiedlicher Identität an den Rand der Toleranz und des Möglichen. Es werden Grenzen und klare Regeln etabliert, um den „Frieden“ zu wahren. Jedoch gelingt auch dies nur mit Gewalt und Verlusten in der Gesellschaft. Die Regieassistenz liegt bei Sophie Dietel, die Dramaturgie in den Händen von Paul Schwarz. Zuletzt gab es ein Probenwochenende im Camp Carolinum in Babke (Fotos).

“Es ist uns wichtig, den Schülern, sowie den Einwohnern von Neustrelitz und Umgebung, abgesehen von jährlich stattfindenden festen Kulturterminen, weitere Höhepunkte zu schaffen, kreiert von Jugendlichen”, so Max weiter. Gleichzeitig biete sich die Chance,  insbesondere Schülern der 9. Klassen, die “Nathan, der Weise” im Unterricht behandeln, eine von Schülern gestaltete Inszenierung darzubieten. Auch Klassenstufen ab 9 Klasse aufwärts spreche die Thematik an.

Premiere am 2. Juli um 19.30 Uhr in der Aula des Carolinums. Weitere Vorstellungen am 3., 4. und 5. Juli im Carolinum. Der Eintritt ist kostenlos.

20160627_113051