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Marcel von Walsleben-Schied (rechts) stand als Sturmspitze oft genug auf verlorenem Posten. In der zweiten halbzeit war der Akku dann leer und der Spieler, der zum Saisonende die TSG verlässt, musste ausgewechselt werden. Foto: Matthias Schütt

Marcel von Walsleben-Schied (rechts) stand als TSG-Angreifer oft genug auf verlorenem Posten. In der zweiten Halbzeit war der Akku dann leer und der Spieler, der zum Saisonende die TSG verlässt, musste ausgewechselt werden. Foto: Matthias Schütt

Den Kommentar von TSG-Präsident Hauke Runge vorweg: „Wir haben es ja leidvoll erlebt, wohin es führt, wenn unsere Mannschaft schön spielt. Das war diesmal nicht angesagt. Wir haben eine disziplinierte Leistung abgeliefert und ein Ergebnis erzielt, mit dem ich leben kann.“ Unsere Neustrelitzer Regionalligamannschaft hat heute dem haushohen Favoriten FC Carl Zeiss Jena im heimischen Parkstadion vor rund 1000 Zuschauern ein 0:0 abgetrotzt und damit einen Zähler Zuwachs auf der Habenseite. Dennoch sackt sie auf Rang 14 ab, punktgleich mit den beiden Teams davor.

Coach Andreas Petersen hatte seine Jungs in einer Fünfer- und einer Viererkette weitgehend defensiv aufgestellt, die den Jenenser Angriffsbemühungen bis zum Abpfiff widerstand. Die Neustrelitzer verlegten sich aufs Kontern und kamen auch das eine oder andere Mal gefährlich vor den gegenerischen Kasten. Trotzdem war Jenas Keeper Stefan Schmidt nur zu einer einzigen Glanzparade gezwungen, seinem Gegenüber Steven Braunsdort ging es ebenso. War wirklich mal ein TSG-Stürmer durch, fehlte es an den nachrückenden Mannschaftskameraden. Die beste Phase hatten die Platzherren in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit, wo sie eine klare Feldüberlegenheit erreichten und die Führung in der Luft lag.

Leussower VIP-Gäste bedauern die „Nullnummer“

Strelitzius hat nach Abpfiff mit Christa und Hans-Ulrich Hahn gesprochen. Die Leussower waren Gewinner meines Adventspreisausschreibens und folglich heute als VIP-Gäste im Stadion. „Schade, dass es nur eine Nullnummer war“, so mein Blogfreund Ulli, „wir haben natürlich bis zum Schluss auf mehr gehofft. Aber es war eine tolle Stimmung hier.“ Das hat auch Ehefrau Christa so gesehen. Sie fand, dass die TSG mehr für die Offensive hätte tun müssen. „Einer allein kann da vorn nicht viel ausrichten.“

Unter den Gästen ein gut gelaunter Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU), der unlängst hier den Förderbescheid für den Umbau des Stadions übergeben hatte. Auch CDU-Fraktionsführer Vincent Kokert, der sich stark für die Erweiterung des Parkstadions eingesetzt hat, ließ sich den Kick nicht entgehen.

Am kommenden Sonntag kommt es zum Mecklenburg-Derby zwischen der TSG und dem gastgebenden FC Schönberg, der sich momentan auf Platz 10 der Tabelle befindet. Für die TSG, momentan nur die Nummer 3 im MV-Fußball, ein echtes Prestigespiel.