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Foto: Wolfgang Skroch

Zu Wochenbeginn ist mir bei einem Besuch der Kultur- und Literaturtage in Mirow die aktuelle Doppelausstellung in der Neustrelitzer Hafengalerie ans Herz gelegt worden. Gestern bin ich der Empfehlung gefolgt und habe meine Schritte an die Wasserkante der Residenzstadt gelenkt. Vor allem die Unterwasseraktfotografien hatten es der Tippgeberin angetan. Danke für den Hinweis in einer Zeit der Fülle kultureller Angebote, die unsereins unmöglich alle wahrnehmen kann, ja kaum mit dem Ankündigen nachkommt!

Nachdem ich am Hafen der Residenzstadt die Arbeiten von Wolfgang Skroch aus Lychen nun selbst gesehen habe, folge ich meiner Leserin in der Auffassung, dass so hochkarätige, ungewöhnliche Kunst nicht alle Tage in der Region zu sehen ist, sondern eher in großen Städten präsentiert wird. Gleichwohl sind die faszinierenden Werke überwiegend in der Feldberger Seenlandschaft entstanden, wie mir Galeristin Gertrud Johannes bei einem Rundgang durch die bemerkenswerte Ausstellung verriet. Überhaupt war es ein Vergnügen, mit der Rechlinerin die zauberhaften Wesen unter Wasser zu betrachten, zu denen sie so manche Hintergrundinformation, eigene Sichtweisen und Erlebnisse mit Besuchern beizusteuern hat.

Das betrifft auch die parallel gezeigten Arbeiten von Gundula Menking aus dem niedersächsischen Grünendeich, die Fabelhaftes in Glas eingefangen und mit Treibholz aus der Elbe kombiniert hat. Gestern war die Künstlerin mit der Sonne im Bunde. Klärchen schien durch die in diesem Fall viel zu kleinen Galeriefenster und sorgte für zusätzlichen Farbzauber. Wenn ich nur an dieses traumhafte Segelboot denke…

Die momentane Möglichkeit des doppelten Kunsterlebnisses unter einem Dach ist wirklich ein Segen für Neustrelitz! Wer die Schau noch sehen möchte, muss sich beeilen, am 27. August ist Schluss. Eventuell wird es eine Finissage geben, da war sich die Galeristin, von Haus aus Keramikerin, noch nicht sicher. Im Fall des Falles ist es natürlich hier im Blog zu erfahren. Geöffnet ist die Galerie mittwochs bis freitags von 14 bis 17 Uhr und am Sonnabend und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.