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Damit Menschen vor Ort über die brennenden Themen unserer Zeit ins Gespräch kommen, kritisch hinterfragen und fantasievoll Zukunft denken können, hat der Neubrandenburger Verein „Latücht Film&Medien e.V.“ 2019 das Projekt „dokART Zukunftstreff“ ins Leben gerufen.

Die Eröffnung als Auftakt der diesjährigen sechsteiligen Reihe ist am 19. Oktober im Latücht Neubrandenburg mit dem Thema „Klima – Leben – Zukunft“. Passend zum Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) in Neustrelitz geht es hier am 26. Oktober um „Energie – vor Ort erzeugt oder bloß aus der Steckdose?“ und im Loitzer „Ballsaal Tucholski“ liegt am 2. November auf „Stadt. Land. Frust? – Dorf. Kunst. Lust!“ der Schwerpunkt. Im „Haus des Gastes“ Waren dreht sich am 9. November alles um „Gesundheit auftischen!“, in Greifswald wird mediales Interesse für „Medien wandeln Zukunftsträume“ am 16. November im „STRAZE“ garantiert sein und den Abschluss bildet in der Hochschule Neubrandenburg das Thema „Europa – Vision? Utopie? Wirklichkeit?“ am 24. November.

Die Veranstaltungsreihe fungiert mit thematisch bezogenen Filmen und anschließenden Diskussionsrunden an verschiedenen Orten der Region als ein Satellit des Latücht-Filmfestivals „dokumentART“. Der jährliche Wechsel zwischen dem etablierten Filmfestival und der neuen Gesprächsreihe über Zukunftsfragen rundet das Anliegen des Vereins ab: „Wir wollen uns dem Publikum in der Region noch weiter öffnen, mehr Jugendliche ansprechen und Menschen sensibilisieren, aktuelle Themen unserer Zeit aufzugreifen“, sagt Holm-Henning Freier, Geschäftsführer vom Latücht-Verein.   

Matthias Wolff. Foto: Jörg Metzner

Die Festivalfilme verbinden die beiden Formate „dokumentART“ und „dokART Zukunftstreff“. So startet jede Veranstaltung mit zwei bis drei kurzen Filmen, die das jeweilige Thema aufgreifen und nach der Vorführung diskutiert werden. Es folgen Expertenstatements, bevor es zum Austausch an frei wählbaren Thementischen im „World Café“ kommt. Deren Ergebnisse werden dann vorgestellt und von regionalen Experten mit dem Publikum diskutiert.

Regionaler Bezug wichtig

Kurator vom diesjährigen Zukunftstreff ist Matthias Wolf. Der Kulturwissenschaftler (HU Berlin) ist erstmalig dabei, jedoch als früherer Theaterdramaturg der TOG Neustrelitz/Neubrandenburg in der Region kein Unbekannter. „Mir sind die Menschen hier vertraut und bei der inhaltlichen Gestaltung habe ich konkret die für unsere Region entsprechenden Themenfelder und Ansprechpartner ausgesucht“, spricht Matthias Wolf die ihm wichtige Rolle des regionalen Bezugs an.  

Constanze Flöting. Foto: Maria Geithner

Gemanagt wird die Veranstaltungsreihe von Constanze Flöting. Die 39-Jährige ist in Spanien aufgewachsen, hat in Barcelona sowie London International Business studiert und lebt seit 2012 in Berlin. „Ich habe in verschiedenen Berliner Startups einen großen Erfahrungsschatz aufbauen können. 2021 habe ich den Karrierewechsel zur Eventmanagerin gewagt. Meine Berliner Eventreihe läuft erfolgreich, doch es ist für mich besonders reizvoll,  meine Fähigkeiten in einer ländlichen Region bei diesem wichtigen Projekt einbringen zu dürfen“, freut sich Constanze Flöting auf die Umsetzung. Denn die Vorarbeit läuft schon seit Wochen und mit interessanten Themen hoffen die Organisatoren auf großen Zuspruch.

www.dokumentart.org