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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat in seiner Anti-Glyphosat-Kampagne unter anderem dieses Bild eingesetzt.

In Neustrelitz dürfen künftig auf von der Stadt verpachteten Flächen keine glyphosathaltigen Herbizide und Neonicotinoid-Insektizide mehr eingesetzt werden. Selbst verwendet die Stadt schon seit vielen Jahren bei der eigenen Bewirtschaftung von Flächen, wie Plätzen, Gehwegen und Grünanlagen, keine derartigen Mittel mehr. Jetzt sollen auch die Pächter stadteigenen Landes bei der Bewirtschaftung land- und forstwirtschaftlicher Flächen und Gartenanlagen darauf verzichten. Dies gilt auch für die Straßenreinigungspflichtigen. Die Stadtvertretung stimmte mehrheitlich einem entsprechenden Antrag der Fraktion PuLS/FDP/Grüne zu. Damit ist Neustrelitz einer der Vorreiter in MV beim Verbot der Totalherbizide und Insektizide, die für das Artensterben und den alarmierenden Rückgang der Insektenbestände mit verantwortlich zu sehen sind und deshalb stark in öffentlicher Kritik stehen.

Der Beschluss der Stadtvertretung berührt eine Fläche von rund 800 Hektar, darunter rund 267 Hektar Ackerland und die meisten der 2000 Kleingärten in der Stadt, heißt es in einer Pressemitteilung. Für das vollständige Verbot von Glyphosat auf straßenbegleitenden Grünstreifen und nicht versiegelten Gehwegen wird eine entsprechende Regelung in die Straßenreinigungssatzung der Stadt aufgenommen. Auf versiegelten Flächen ist der Einsatz bereits gesetzlich verboten.