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Offenbar kann die TSG Neustrelitz nur im Training Tore schießen. Da war doch behauptet worden, die Elf wisse jetzt, wo der gegnerische Kasten steht. Gegen den Berliner AK 07 hatte die Hollerieth-Elf heute vor heimischer Kulisse 77 Minuten Zeit, zu einer Resultatsverbesserung zu kommen, nachdem sie ab der 13. Minute zurückgelegen hatte. Stattdessen stand es bei Abpfiff immer noch 0:1 aus Sicht der Platzherren.

Das hatte sich das Trainerduo Achim Hollerieth/Robert Gerhardt ganz anders vorgestellt, das die Mannschaft ob ihrer engagierten Vorbereitung auf den heutigen Spieltag mit viel Vorschusslorbeer bedacht hatte. So langsam macht sich unter den treuen Anhängern der TSG-Regionalligisten die gleiche miese Stimmung breit, wie in der Katastrophensaison 2016/17. Die sollte eigentlich abgehakt und vergessen sein. Statt dessen werden die Unkenrufe schon wieder lauter.

Norman Quindt machte seinen Fehler in der zweiten Hälfte mit Glanzparaden wieder gut. Fotos: TSG

Ich habe nach der heutigen Pleite mit Cotrainer Robert Gerhardt gesprochen, der nicht wirklich eine Erklärung parat hatte. „Natürlich sind wir alle bitter enttäuscht. Das Gegentor haben wir uns selbst eingeschenkt, nachdem Norman Quindt den Ball direkt einem BAK-Angreifer in die Hacken geworfen hatte. Andererseits hat Norman uns dann mit gleich vier Glanzparaden in der zweiten Hälfte vor weiteren Gegentreffern bewahrt, nachdem wir aufgemacht hatten.“

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Pascal Eggert musste verletzt ausscheiden.

Robert Gerhardt räumte ein, dass es die Mannschaft maximal zu „Halbchancen“ gebracht hat. Dabei hätte er zu gern erlebt, dass die TSG-Jungs mal dem eigenen Publikum beweisen, es drauf zu haben. „Phasenweise waren wir am Drücker, aber wir müssen das jetzt mal 90 Minuten auf die Palette bringen und dem Gegner richtig weh tun. Es fehlen einfach die Abschlüsse.“ Erschwerend sei natürlich hinzugekommen, dass die Platzherren nach Verletzung von Pascal Eggert durch schweres Foul eines BAK-Spielers die letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen mussten. Das Wechselkontingent war zu dem Zeitpunkt bereits ausgeschöpft. Auf keinen Fall werde jetzt der Kopf in den Sand gesteckt, betonte Robert Gerhardt.

Am kommenden Freitag tritt die TSG Neustrelitz bei Hertha BSC II an. Da will sie erneut versuchen, den Bock umzustoßen.