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opernlounge_kulturquartierDas Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in unser aller Residenzstadt hat meiner von Zeit zu Zeit gern lästerlichen Schreibe eine Steilvorlage geliefert. Es hat nämlich für den heutigen Abend und für den kommenden Sonntag um 19.30 Uhr zur Obernlounge „Killing Orpheus“ eingeladen, und das rot unterlegt. Ich sitze zwar als nimmermüder Autor im Glashaus, aber den Stein muss ich einfach werfen.

opernlounge_kulturquartier2Ich kenne erst einmal keinen waschechten Sachsen im Team des Quartiers, der aus einer Oper eine Ober gemacht haben könnte. Der Elfenkönig Oberon ist meines Wissens auch nicht am beworbenen Abend mit von der Partie. Die Einladung an die obere Zehntausend von Neustrelitz und Umland scheint mir eher unwahrscheinlich, die hätte man, da überschaubar, persönlich anschreiben können. Zehntausend wären bei unserer mickrigen Bevölkerungsdichte ohnehin nicht zu erreichen gewesen.  Und wenn da Ober mit dem Tablett herumkommen, dann ist deren Plural immer noch Ober und nicht Obern. Andererseits scheint mir das Beharren auf der Obernlounge gleich zwei Mal auf dem Programmzettel nicht unbedingt auf einen Druckfehler hinzudeuten, eher auf eine… Aber hier schweigt des Sängers Höflichkeit.

Da ich mich dem Kulturquartier im Allgemeinen und seinem Chef Albrecht Pyritz im Besonderen sehr verbunden fühle, bin ich bei allen offenen Fragen mal ganz mutig: Ich lade meine Leser stellvertretend zur Opernlounge „Killing Orpheus“ ein. Die übrigens schon, diesen meinen nicht unmittelbar dazugehörigen Schmähaufsatz mal beiseite, gute Kritiken geerntet hat.

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