Schlagwörter

,

Volker Ott. Foto: CDU

Volker Ott. Foto: CDU

Landespolitik bedenke ich in meinem Blog ja nur sehr sporadisch. Aber zu Volker Ott muss ich doch noch ein paar Zeilen absondern. Das ist der von der CDU verhinderte CDU-Justizminister, von dessen Hinrichtung ich dank guter Vernetzung meine Leser schon frühzeitig wissen lassen konnte. Seit Tagen plage ich mich nun mit der Frage, wie unbedarft man sein muss, um auf dem CDU-Landesparteitag in aller Öffentlichkeit von der SPD als dem “politischen Feind” zu sprechen, mit dem man doch eben noch als Minister in eine Koalitionsregierung eintreten wollte. Jedenfalls wurde Ott so von meinem Heimatblatt zitiert. Und niemand rieb sich daran, bei den Schwarzen nicht, und bei den Roten auch nicht.

Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und heute ganz gegen meine Gewohnheiten auf der Facebook-Seite einer CDU-nahen Blogfreundin ein Loblied auf Volker Ott mit dem Satz kommentiert, dass man mit Feinden nicht koaliert und er wohl nicht als Ressortchef geeignet war, wenn ere s doch tun wollte. Ganze drei Minuten später hatte ich vom CDU-Kreisverband Vorpommern-Greifswald den Redetext von Ott auf dem Schirm. Und siehe da: Er hatte “nur” vom “politischen Gegner” SPD gesprochen.

Nun hat sich der feindselige Ott entweder nicht an sein Manuskript gehalten oder er ist falsch wiedergegeben worden. Was ihn dann wohl nicht mehr interessiert hat. Ich würde ja auch mit meinem politischen Gegner nicht koalieren, aber da sind die Unterschiede wahrscheinlich fein, wenn es um die Macht geht. Auf dem Papier hat Ott übrigens die Sozialdemokraten auch mit der AfD in einen Topf geworfen, was ja noch einen Zacken schärfer ist. Zitiert wurde das nicht, vielleicht hat er es sich denn doch verkniffen. Otts Abgesang zum Nachlesen siehe Anhang.

Klicke, um auf 15_20161022_rede_ott.pdf zuzugreifen