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Da die Holde bekennender Fan von “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” ist, schnappe ich hin und wieder etwas auf, auch wenn ich für gewöhnlich in einem Buch stecke. So soll ja Ayla die besten Köfte machen. Ich mich also wissbegierig tief in die türkische Küche versenkt und war einigermaßen enttäuscht. Die Türken arbeiten auch nur mit Rinderhack, und so kamen bei uns zwar terbiyell köfte auf den Tisch, die sich aber als Klöpschen in Zitronensauce entpuppten. Gleichwohl, geschmeckt haben sie, deshalb will ich euch das Rezept nicht vorenthalten. Und mit Lammfleisch ist das vielleicht eine noch türkischere Nummer. Aber erst mal haben hierzulande, und dann noch bezahlen können.
500 Gramm Rinderhack mit einem Ei, einer feingehackten Zwiebel, einem halben Bund gehackter Petersilie und 80 Gramm Langkornreis verkneten. Mit Pfeffer, Salz und einem halben Teelöffel Pimentpulver würzen. Jetzt Klöpschen formen, meine wurden Klopse, und diese in Mehl wälzen. Vorher Hände anfeuchten, alter Küchentrick. Einen guten Liter Wasser mit Salz, einer weiteren feingehackten Zwiebel und drei Esslöffeln Butter in einem Topf zum Kochen bringen. Die Köfte hineingeben, Deckel drauf und eine halbe Stunde bei schwacher Hitze garen.
Inzwischen ein Ei mit dem Saft einer Zitrone verquirlen. Jetzt den Topf vom Feuer, das Ei und die Zitrone zur Brühe und wieder vorsichtig erhitzen, aber nicht kochen lassen. Dann die andere Hälfte der Petersilie in die Sauce streuen, Salz und Pfeffer dazu und mit scharfem Paprikapulver die Oberfläche dekorativ bestäuben. Zu den Köfte habe ich Brot gegessen. Afiyet olsun sagen die Türken und meinen guten Appetit.