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Das Neustrelitzer Gymnasium Carolinum kümmert sich seit gestern um 18 Kinder und Jugendliche (Geburtsjahrgänge 2002 bis 2013) aus der Ukraine, die als Flüchtlinge in die Region gekommen sind. „Wir haben mit Betreuung und Unterricht begonnen sowie mit etwas Spiel und Sport. Untergebracht sind sie zurzeit alle bei Verwandten von ihnen in Neustrelitz, Rechlin und anderen Orten“, so Schulleiter Henry Tesch gegenüber Strelitzius. Auch das Mittagessen in der schuleigenen Mensa sei organisiert.

Das gesamte Kollegium zeige sich angesichts des „Krieges vor der Haustür“ solidarisch und helfe sowie ganz viele Schülerinnen und Schüler aus der 11. Jahrgangsstufe. Darüber hinaus verfolgten einzelne Klassen eigene Initiativen. Großer wert werde darauf gelegt, dass die ukrainischen Schüller mit russischen am Carolinum in Dialog treten. „Parallel haben wir in Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Laden in Neustrelitz begonnen, nach Absprache gezielt Sachspenden zu sammeln“, so der Schulleiter weiter. In dieser Woche seien es beispielsweise Hygieneartikel und Handtücher. „Außerdem bekommen wir Geldspenden auf das Konto unseres Schulvereins, wofür wir ausdrücklich im Namen der Kinder und ihrer Familien danken.“ Henry Tesch betonte, dass die Solidarität mit Flüchtlingen am Carolinum Tradition habe und Aktionen vielfach erprobt seien.

Heute Morgen stand Deutschunterricht auf dem Plan. Am Donnerstag ist zusammen mit Becker-Strelitz-Reisen ein Ausflug der ukrainischen Kinder und Jugendlichen an die Ostsee geplant, um ein wenig die Seelen zu beruhigen. In der nächsten Woche wird es einen Besuch im Tiergarten Neustrelitz mit Unterstützung der Stadtwerke Neustrelitz geben.

Natürlich seien die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine auf Corona getestet worden. Schulpartner Centogene AG habe laut Tesch sofort zugesagt, dass das in Ordnung gehe. Zum Glück seien alle Ergebnisse negativ gewesen.