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In den letzten Tagen überschlagen sich die Hiobsbotschaften aus der Ukraine. Menschen sterben, fliehen oder müssen gegen ihren Willen in den Krieg. Aus diesem Anlass wollen die Anmelder der Mahnwache am Montag ab 18.30 Uhr in Neustrelitz auch für Frieden und gegen die Spirale der Gewalt auf die Straße gehen.
„Während die Corona-Demonstranten von Impfterrorismus sprechen, finden der wahre Terrorismus und Krieg wieder in Europa statt. Deshalb müssen wir uns für Frieden einsetzen“, ruft Thomas Fiß von den Veranstalter*innen auf. „Ich möchte, dass die Menschen bei der Überwindung der Pandemie zusammenhalten, vernünftig bleiben und auch alle Friedensbemühungen unterstützen.“ Das parallel stattfindende Friedensgebet um 19 Uhr biete auch wieder die Möglichkeit, spirituell inne zu halten und einander zu stärken.
Scheinbar hat Herr Fiß bei den letzten Veranstaltungen nicht zugehört. Diese billige Polemik ist völlig unnötig. Die Neustrelitzer DemonstratInnen haben ein hohes Maß an Friedfertigkeit und Solidarität gezeigt. Ich bin mir sicher, dass der größte Teil die Botschaft mitträgt: Die Waffen nieder. Frieden jetzt!
Den meisten RednerInnen der Montagsveranstaltungen ging es um eine freie Entscheidung, um den Respekt im gegenseitigen Umgang und eine offene, ehrliche Diskussion. Die Äußerungen von Thomas Fiß unterstellen den MontagsspaziergängerInnen eine Haltung, die ich so dort nicht wahrnehmen kann.
Es geht um Menschenwürde – für alle Menschen – um ein friedliches Miteinander.
Der Krieg in der Ukraine muss sofort gestoppt werden. Für ein friedliches Europa.