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Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Mein Wok jedenfalls spricht mit mir und hat sich beschwert, schon eine gefühlte Ewigkeit tatenlos im Küchenschrank vor sich hin zu vegetieren. Und sofort tropfte mir auch der Zahn nach einem scharfen asiatischen Gericht. Die Beschaffung von Chinakohl gestaltete sich erwartet aufwändig hierzulande, aber irgendwie habe ich doch das leckere Gemüse finden können.

Zunächst habe ich 500 Gramm Hähnchenbrustfilet in feine Scheiben geschnitten. Dann wurden 300 Gramm Broccoli kurz blanchiert, abgeschreckt und zum Abtropfen in ein Sieb gegeben. 400 Gramm Chinakohl habe ich immer schräg mundgerecht geschnitten. Aus dem Rest des Gemüses kann man am Wochenende darauf noch einen prima Chinakohlsalat machen, dazu demnächst an dieser Stelle mehr. Schließlich habe ich auch noch eine rote Paprika in dünne Streifen geschnitten.

Jetzt endlich schlägt die Stunde des vernachlässigten Woks. Er ist ja mit zwei Esslöffeln Olivenöl zufrieden, darin das Hühnerfleisch scharf anbraten, bis es etwas Farbe bekommen hat, salzen und pfeffern. Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Zeit, mal wieder ein Loblied auf meine Wärmeschublade anzustimmen. Leute, wenn Ihr euch eine neue Küche leistet: Ein Dampfgarer und eine Wärmeschublade sind gut angelegtes Geld! Hingegen ist eine Mikrowelle verzichtbar, zumindest bei Leuten wie uns, die noch selbst kochen.

Nun kommt das Gemüse in den powerbeheizten Wok, schön mit einem Holzspatel pfannenrühren. Drei feingehackte Knobizehen dazugeben und 100 Gramm Sprossen. Das Geflügel zurück in den Wok, drei Esslöffel Sojasauce und vier Esslöffel süße Chiliauce bringen den letzten Pfiff in das Gericht. Zwei bis drei Minuten kochen und auftischen. Feine Sache, war deutlich unter einer Stunde zubereitet. Lasst es euch schmecken! Mein Wok gibt erst mal Ruhe.