Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) hat im Mirower Familienzentrum sein Landesprogramm „Meine Heimat – Mein modernes Mecklenburg-Vorpommern“ vorgestellt. Einen wichtigen Platz nehmen darin die Kindertageseinrichtungen ein. Gemeinsam mit dem Landesheimatverband sollen „Heimatkisten“ für die Kitas entwickelt werden. Jede Kita im Land soll dann eine Kiste erhalten.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Butzki hatte Kita-Leiterinnen, Erzieherinnen, interessierte Eltern und Großeltern zu der Gesprächsrunde eingeladen. Was kommt nun in die Kiste? Nach Brodkorbs Vorstellungen könnten das traditionelle Spiele sein, Kinderbücher, die die Region vorstellen, zum Beispiel ein Buch über das Schloss und die Schlossinsel Mirow und seine früheren Bewohner, CDs/DVDs mit Musik und Tänzen, ein Memory-Spiel auf “Platt”, und und und …

Von der Ideensammlung für die „Heimatkiste“ ging es dann in der Diskussion schnell auch zu anderen Themen, die besonders die anwesenden Erzieherinnen bewegten. Wie soll das Heimatprogramm umgesetzt werden? Wo können Erzieherinnen die dafür notwendige Qualifikation erwerben? Den Anwesenden lag dabei auch sehr am Herzen, dass in die Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen unbedingt wieder das Erlernen eines Instrumentes aufgenommen werden muss. “Platt” wird im Alltag kaum noch gesprochen. Wie können die unterschiedlichen “Platt-Dialekte” unter einen Hut gebracht und an Alt und Jung vermittelt werden?

Nicht im offiziellen Programm waren die Hortkinder, die Minister Brodkorb mit einer kleinen Rede und zwei Liedern begrüßten. Da wurden die ungewohnten Autogrammwünsche gern erfüllt. Nach anderthalb Stunden bei Kaffee und Kuchen brach Brodkorb wieder nach Schwerin auf, ein paar neue Ideen und Fragen im Gepäck. Und auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen blieben mit Ideen und Aufgaben zurück. Andreas Butzki: „Ich bin sicher, dass dieser Nachmittag sich nachhaltig auf das Landesheimatprogramm auswirkt.”