Babke hat mit einem hier gern gesehenen Gast einen schönen Tag verlebt. Jost Reinhold hat sich heute persönlich davon überzeugt, dass die von ihm mitfinanzierte Kirchmauer dem Dorf wieder zur Zierde gereicht. Und nicht nur das: Der bekannte Mäzen mit Wurzeln in der Region hatte neben den 10 000 Euro für das Bauwerk auch noch weitere 10 000 Euro dafür zur Verfügung gestellt, dass die Gotteshäuser in Babke und in Leussow jetzt im Dunkeln angestrahlt werden können.

Schüler des Carolinums brachten dem immer wieder bemerkenswert fitten 87-Jährigen ein Ständchen und stellten die Ergebnisse eines von der Kirchmauer inspirierten Projektes zum Thema “Steine” vor. Reinhold hatte seinerzeit bei der Eröffnung des Camps Carolinum im August 2012 in Babke den damaligen Roggentiner Bürgermeister Henry Tesch und dessen Stellvertreter Thomas Müller gefragt, was er neben dem Camp noch zur Verschönerung des Ortsbildes beitragen könne. Da wurde der lange gehegte Wunsch mit der Kirchmauer vorgetragen.

Der freigiebige Gast freute sich heute sichtlich über das gelungene Werk. Alles habe sich gut in Babke gefügt. So steht das Camp Carolinum, Reinhold brannte von Beginn an für das Projekt, auch für das Dorfleben zur Verfügung. Zu besonderen Anlässen zitiert der in der Schweiz lebende Wohltäter aus dem Stegreif Verse von Hermann Hesse. Diesmal war es, angeregt vom Aufgang zur Kirche, das philosophische Gedicht “Stufen”. Neben Tesch, jetzt Vizebürgermeister von Mirow, und Müller, mittlerweile Dezernent in der Kreisverwaltung, waren die Pastoren der Kirchgemeinden Mirow und Wesenberg/Schillersdorf, Christian Brodowski und Iven Benck, die Chefin des Dorfvereins Leussow, Anke Schwirrath, sowie zahlreiche Einwohner von Babke zur heutigen Besichtigung gekommen. Dabei sagte Jost Reinhold zu, sich auch noch an der Reparatur der kleineren der beiden Kirchenglocken von Babke finanziell zu beteiligen.

Wie die Kirche in Leussow von außen beleuchtet wirkt, können Besucher des traditionellen Konzertes des Ensembles Carolinum am Freitag um 19 Uhr erleben. Am Sonntag treten die Caroliner dann um 18 Uhr wieder in der Dorfkirche von Userin auf.