
Vorab allen meinen Lesern frohe Pfingsten! Irgendwie habe ich meine Feiertagsgrüße gestern verschwitzt. Ich reiche sie zu später Stunde hiermit nicht minder herzlich nach.
Es ist ja nicht davon auszugehen, dass jemand meine Kochfreude statistisch begleitet. Sollte dem aber doch so sein, dürfte das Ergebnis eindeutig zu Gunsten von Pasta ausfallen. Erstens esse ich gern Nudeln, zweitens die Holde keine Kartoffeln, und drittens gibt es wohl kein Lebensmittel, das so mannigfaltig daher kommt und so enorm kombinationsfähig ist wie Spaghetti & Co. Rund 200 Nudelarten soll es geben! Außerdem, Pastagerichte sind in der Regel schnell zubereitet, gelingen fast immer. Bei ganz viel Zeit hole ich sogar meine Pastamaschine aus dem Schrank. Ein Vergnügen der ganz besonderen Art, an der Kurbel zu drehen und die Teiglinge aus dem Gerät kommen zu sehen. Kurzum, was wäre das Leben ohne Nudel?
Am morgigen Pfingstsonntag haben wir großes Schlemmen in einem unserer Lieblingsrestaurants angesetzt, da hatte die Pasta ohnehin leichtes Spiel, sich heute durchzusetzen. Im Küchenschrank habe ich 400 Gramm Fussili aus der toskanischen Fattoria La Vialla aufgespürt. Die steht bei mir bekanntlich hoch im Kurs, und es wird Zeit für Nachschub. Zwei rote und eine gelbe Paprika, ein Bund Frühlingszwiebeln und 500 Gramm TK-Brokkoli sowie 500 Gramm Hähnchenbrust waren im Kaufland zu haben. Dann spielen noch vier Knobizehen mit, fünf Esslöffel Butter und vier Esslöffel gutes Olivenöl.
Die Paprika in Würfel schneiden. In einer Pfanne Butter und Öl behutsam auf Temperatur bringen und den feingehackten Knoblauch andünsten. Jetzt das ebenfalls gewürfelte Fleisch und die geviertelten Zwiebeln dazugeben, mehr Hitze und unter Rühren die Geflügelteilchen Farbe annehmen lassen. Salz, Pfeffer und Chiliflocken sorgen für Würze. Dem Hähnchen eine Pause gönnen.
Den Brokkoli zwei Minuten blanchieren und herausheben. Im selben Wasser die Nudeln bissfest kochen, abgießen und abtropfen lassen. Brokkoli und Paprika hüpfen jetzt in die Pfanne. Noch mal fünf Minuten befeuern, mehr nicht, das Gemüse soll knackig bleiben. Die Fussili untermischen, noch mal kurz erwärmen. Mit dem gehackten Zwiebelgrün und fein gewiegter Petersilie vom Kräuterbeet sowie frisch geriebenem Parmesan überstreuen. Buon Appetito!



Sind das da auf dem ersten größeren Bild unterm Text große Mozzarrella-Viertel? Stehen gar nicht bei den Zutaten? 😉
Mensch Dirk, das sind Hähnchen-Filets!
Ich wollte es nicht glauben, weil ja auch drüber steht, dass Du die angebraten hast. Aber anbraten ohne Bratspuren … 😉
Bei allen meinen Rezepten gibt es ein Zutatenfoto. Anschließend erst geht es an den Herd. Solltest du als Stammleser eigentlich wissen.