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So sehen Sieger aus. Links Mannschaftskapitän Filip Luksik, der den Ausgleichstreffer erzielte.

„Oh, wie ist das schön“, sangen die Fans im Neustrelitzer Parkstadion zum Schluss. Und in der Tat hatten sie so etwas lange nicht gesehen. Ihre Elf schlägt den VfB Auerbach mit 2:1 (0:1) und fährt völlig verdient die volle Ernte ein. Die Tore für die Gastgeber schossen Filip Luksik (70.) und Lincoln Assinouko (89.). Damit rückt die Hollerieth-Elf am dritten Spieltag der Saison aus dem Keller heraus.

Die Platzherren hatten wie die Feuerwehr begonnen, zunehmend zogen aber die Auerbacher ihr eigenes Spiel auf. Als Luksik in der 17. Minute am langen Pfosten nicht konsequent einschritt, hieß es nach einem Gewaltschuss aus Nahdistanz plötzlich Führung für die Gäste. Danach verflachte das Spiel, die TSG wartete mit gefälligen Aktionen ohne den letzten Zug zum Tor des Gegners auf.

Lincoln Assinouko sorgt für den Siegtreffer und erweist sich damit als echter Joker.

Dann die 2. Hälfte. Coach Hollerieth wechselt Kraftpaket Lincoln Assinouko an, und der soll sich als Joker erweisen. 350 Zuschauer sehen von ihm zunächst einen Kopfball fast im Liegen, der nur den Pfosten trifft. Dann hämmert George Kelbel gegen die Latte. Die TSG jetzt nur noch im Vorwärtsgang, muss aber auf Konter achten und kann sich bei Schlussmann Norman Quindt bedanken, der mit einer Glanzparade das Spiel offen hält.

In der 70. Minute dann Jubel auf dem Rasen und den Rängen. Einen Schuss von Kevin Kalinowski nach Ecke kann der Auerbacher Keeper noch abwehren, den Nachschuss hämmert dann Kapitän Filip Luksik in die Maschen. In der 89. Minute schlägt die große Stunde von Lincoln Assinouko, der sich mustergültig freiläuft und den Ball allein vor dem Auerbacher Keeper unhaltbar in die Maschen setzt.

Spieler tanzen: „Wir sind ein Team“

Am Ende tanzen die TSG-Spieler im Kreis, angefeuert von George Kelbel in der Mitte, und skandieren immer wieder „Wir sind ein Team“. Der Kommentar heute von Sponsor Thomas Splett: „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Letztlich war es aber die Einwechselung von Assinouko, die das Spiel zu unseren Gunsten entschieden hat.“

Noch eine gute Nachricht gibt es. Wie Strelitzius unter der Hand erfuhr, hat die TSG Neustrelitz kurz vor Transferende noch einen Stürmer unter Vertrag genommen, der zuletzt in der Regionalliga Nord sehr erfolgreich war. Der Name soll unter der Woche bekanntgegeben werden. Damit ist der Kader dann komplett und in der Offensivabteilung noch einmal deutlich gestärkt.

Zum nächsten Punktspiel reist die TSG Neustrelitz am Sonntag, den 20. August, nach Meuselwitz. Die Gegner haben heute beim FC Oberlausitz mit 1:3 verloren. Zuvor müssen die Residenzstadtkicker in der ersten Runde des Landespokals am kommenden Sonnabend, 12. August, um 15 Uhr, beim Landesklassevertreter MSV Groß Plasten antreten.

George Kelbel (vorn) nimmt die Glückwünsche der Fans entgegen.