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Diese Meldung aus dem Polizeipräsidium Neubrandenburg möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten, auch wenn sie Geschehnisse im Landkreis Vorpommern-Greifswald betrifft. 2004 gefundene Leichenteile konnten jetzt unter Zuhilfenahme neuester wissenschaftlicher Methoden einer Person zugeordnet werden.

Am Mittag des 28. Juni 2004 hatte ein Angler am Peeneufer ca. einen Kilometer  flussabwärts vom Bereich Gützkower Fähre einen menschlichen Torso entdeckt. Einen Monat später, am 8. Juli 2004, wurde beim Fährhaus Stolpe aus der Peene ein Turnschuh mit menschlichen Geweberesten geborgen. Da sich weder Identität noch das Geschlecht des Toten mit den damaligen Methoden bestimmen ließen, wurden diese Leichenteile im Institut für Rechtsmedizin in Greifswald aufbewahrt.

Jetzt konnte im Institut für Rechtsmedizin Greifswald aus den vorliegenden Körperteilen DNA-fähiges Material extrahiert werden. Im Zusammenhang mit einer Vermisstenanzeige aus dem Jahre 1994 war bereits im Vorfeld DNA
eines Verwandten gewonnen worden. Ein Vergleich ergab nun, dass die menschlichen Körperteile einem jungen Mann aus Gützkow zuzuordnen sind. Der damals 25-Jährige wurde am 21. Mai1994 letztmalig gesehen und galt seitdem
als vermisst. Es gab während des gesamten Zeitraums keine Hinweise auf ein
mögliches Verbrechen.