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Der Neustrelitzer Künstler und Kulturmanager Rainer Grassmuck hat ein Auswärtsspiel. Er folgt einer Einladung der Stadt Dargun und konzipiert in der Kloster- und Schlossanlage die Ausstellung „Art der Provinz“. Die Vernissage findet am
25.April um 19 Uhr statt. Damit kehrt Grassmuck an einen Kulturort zurück, an dem er bereits im vergangenen Jahr zur Eröffnung von „KunstOffen“ gewirkt hatte. In Neustrelitz hatte sich Grassmuck zuletzt als Veranstalter des „Café Größenwahn“ mit Dirk Zöllner und Musikerkollegen einen Namen gemacht. Leider gibt es nach zwei Veranstaltungen 2013 und 2014 im Landestheater keine Fortsetzung.

Bei „KunstOffen“ in Dargun arbeitete der Neustrelitzer mit dem Neukalener Künstler Klaus Olivier zusammen, geistiger Vater der Ausstellungsprojekte in dem historischen Gebäudekomplex. Olivier hatte auch „Art der Provinz“ aus der Taufe gehoben. Leider ist er im Herbst vergangenen Jahres verstorben und Grassmuck tritt nun sein Erbe an.

Erfreulich für Rainer Grassmuck nach eigener Aussage, dass seitens der Stadt seiner Anregung Folge geleistet wurde, neben dem Kirchenlangschiff auch die Arkaden in das Konzept mit einzubeziehen. „Die teilnehmenden Künstler bekommen ihre Räume zur Inszenierung, um Impulse aufzufangen und um diese als besonderen Eindruck an die Besucher zu vermitteln. Kunst innerhalb der historischen Mauern der Kloster- und Schlossanlage lässt eine neue Lebendigkeit des Denkmals entstehen“, sagt Grassmuck.

Der Neustrelitzer Kulturarbeiter gibt mit Katrin Lindner und Katharina Vogt auch zwei Strelitzer Künstlerinnen die Chance, in Dargun auszustellen. Die Malerin, Lyrikerin und Sängerin Lindner lebt und arbeitet in Quadenschönfeld und spannt den Bogen zwischen ihren phantasievollen Bildern und ihrer Musik. Zur Vernissage wird die ehemalige Rockgröße der DDR einige Lieder aus ihrem neuen Konzertprogramm zu Gehör bringen, das im strelitzius Blog schon gewürdigt wurde. Dabei begleitet sie sich selbst am Klavier. Katharina Vogt betreibt mit ihrem Mann Michael die KulturWirtschaft in Triepkendorf. Die vielseitige Künstlerin wird mit Arbeiten aus Bronze und Eisen nach Dargun kommen.

Außerdem bei „Art der Provinz“ vertreten der Maler Frank Kamp und die Holzkünstlerin Christina Rode, beide aus dem vorpommerschen Wietzow. Rico. & Ramona Seyfarth, zwei junge Künstlerinnen aus Neubrandenburg, arbeiten schon seit einigen Jahren zusammen und schaffen Rauminstallationen, die den Betrachter in den
Bann ziehen. Die Schau ist bis zum 25. Mai zu sehen. Strelitzius war bei KunstOffen in Dargun dabei und von dem Ausstellungsort schlichtweg hingerissen. Der Ausflug lohnt sich auf alle Fälle.

2015-04-08 ohne Titel - Frank Kamp