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Landkreis, Mecklenburg-Strelitz, Tiere, Verwaltung, Wokuhl-Dabelow

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt informiert darüber, dass im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Ausbruch einer seltenen Tierkrankheit zu verzeichnen ist. Die sogenannte Wild- und Rinderseuche wurde in der Nähe zur Ortslage Wokuhl-Dabelow nachgewiesen. Der dortige Revierförster verständigte die für Tierseuchen zuständigen Amtstierärzte, nachdem er bei Holzrückearbeiten im Wald auf mehrere tote Damhirsche stieß.
In der Pathologie des Landesamtes für Landwirtschaft in Rostock wurde dann das Bakterium Pasteurella multocida nachgewiesen, welches bei den Hirschen zum raschen Tod durch eine hochgradige Brustfell- und Darmentzündung führt. Der Mensch ist für die Erkrankung nicht empfänglich, allerdings werden Rinder und Tiere des Waldes befallen. Das Veterinäramt hat die Rinderhalter der Gegend kontaktiert und zur genauen Beobachtung ihrer Herden aufgefordert.
Über die Eintragsquelle der Pasteurellose in der Gegend um Wokuhl-Dabelow kann nur gemutmaßt werden. Die Bakterien sind in der Umwelt wenig widerstandsfähig. Durch den Gebrauch der gängigsten Desinfektionsmittel werden sie innerhalb einer Minute abgetötet.
Das Veterinäramt bittet, aufgefundene Kadaver von Wildtieren unter der Telefonnummer 0395/570873182 zu melden.
Hoffentlich achten alle Jäger darauf. Mein Mann hat ein totes Reh bei Schwarz gesehen und versucht Herrn Puls zu erreichen, es gelang ihm nicht. Mir in der darauffolgenden Woche auch nicht. Als ich von dieser Seuche las, rief ich die angegebene Nummer an, wobei ich überlegte, wie ich wohl beschreiben soll, wo es sich befindet. Aber dazu kam es gar nicht, denn dazu fehlte wohl am Freitag das Interesse.
Ich hoffe sehr, dass das verendete Tier nicht an dieser Erkrankung starb und der Kadaver evtl. zu weiterer Ansteckung führt, aber alle Spaziergänger, Jäger, Naturinteressierte sollten aufmerksam sein, denn Dabelow klingt „noch weit weg“, und doch könnte es schon vor, besser gesagt, in der Tür stehen“.
Grüße aus Zwickau in Sachsen
MfG
Christine Greiner