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Auszeichnung, Jubiläum, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Theater

Da haben die Mimen der Mirower Kellerbühne FreiGespielt nach der erneuten Corona-Zwangspause endlich wieder die Proben zu ihrer neuesten Komödie aufgenommen, und gleich Besuch bekommen. Gast gestern Abend im Familienzentrum am Peetscher Weg war Bürgermeister Henry Tesch. Das Stadtoberhaupt überreichte der freudig überraschten Schauspieltruppe die Mirow-Münze für den Monat Februar. Da hatte die Bühne auf ihr 20-jähriges Bestehen zurückblicken können, wenn auch coronabedingt nur in aller Stille (Strelitzius berichtete).
“Wir hatten die Kellerbühne FreiGespielt wegen ihrer herausragenden kulturellen Leistungen für Mirow und darüber hinaus schon sehr früh auf der Auszeichnungsliste und freuen uns nun, dass die Würdigung mit dem Jubiläum des Ensembles zusammentrifft”, so Tesch. “Hier haben sich Leute zusammengefunden und mit viel Herzblut dem flachen Land ein Theater gegeben. Ich war schon bei den ersten Aufführungen, damals noch im Ritterkeller auf der Schlossinsel, im Zuschauerraum und einfach begeistert und gerührt von dem Engagement. Ums mehr freue ich mich, heute die Mirow-Münze einschließlich Preisgeld an die FreiGespielten überreichen zu können, Ihr habt es verdient”, so der Bürgermeister.
Henry Tesch hat die Kellerbühne nicht zum ersten Mal ausgezeichnet. In seiner früheren Funktion als Kultusminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern hatte er den Schauspielern bereits eine Ehrenurkunde überreicht. Er wünschte erfolgreiche Proben und im Namen aller Fans der FreiGespielten eine baldige Premiere des Stücks “Club der Pantoffelhelden”, mit dem die Truppe, zwei Mal von der Pandemie zurückgeworfen, seit 2020 schwanger geht. “Die Leute gieren förmlich danach”, bekräftigte der Bürgermeister. Zugleich sagte er der Kellerbühne jegliche Unterstützung der Kommune zu, wenn sie diese benötige. So seien im umfangreichsten Haushalt der Mirower Geschichte auch Kulturmittel eingeplant.
Im Namen der Gewürdigten aus Mirow, Peetsch und Wesenberg bedankte sich Monika Meyer. Sie ist eines von fünf Urgesteinen, die das Theater 2002 aus der Taufe gehoben haben und noch immer auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. “Wir konnten lange nicht zusammenkommen und haben in dieser Zeit gefühlt, wie sehr uns das Theaterspielen fehlt und was wir aneinander haben.” Die Schauspieltruppe werde alles daran setzen, so bald wie möglich wieder den Vorhang zu öffnen.