In meiner umfänglichen Kochbuchbibliothek ist die Sammlung von Low-Carb-Rezepten so ein bisschen Stiefkind. Die Kohlenhydratminimierung, nichts anderes verbirgt sich ja dahinter, will mir immer nicht so richtig auf den Herd. Ich bekenne an dieser Stelle, kein Freund von Diäten zu sein. Jetzt, nach den üppigen Feiertagen, habe ich uns doch mal einen überbackenen Blumenkohl gegönnt. Siehe da, war gar nicht so schlecht, kann ich weiterempfehlen!
Einen kleinen Blumenkohl in Röschen zerteilen, die Stiele kleinschneiden und alles mit vier Esslöffeln Öl vermengen. Salz und Pfeffer dazugeben und in einer Auflaufform bei 220 Grad oben und unten etwa 20 Minuten backen. Inzwischen 500 Gramm Rinderhack mit einer kleingehackten Zwiebel und drei kleingehackten Knobizehen in etwas Öl anbraten, bis das Fleisch gut gebräunt ist. Nun zwei Esslöffel Tomatenmark untermischen, mit Paprika und Chili-Pulver würzen und mit 100 Millilitern Fleischbrühe ablöschen.
Jetzt den Blumenkohl mit dem Hackfleisch vermischen, einen Becher Schmand in Klecksen darüber verteilen und mit 200 Gramm geriebenem Gouda bestreuen. Die Form zurück in den Ofen und das Gericht bei 200 Grad weitere 20 Minuten backen, bis der Käse zerlaufen ist und eine schöne Haube gebildet hat. Unbedingt Worcestersauce mit auf den Tsch stellen. Guten Hunger!
Gudrun Sacher-Göritz sagte:
Hm, lecker 😋
Liebe Grüße auch an Deine Frau.
LG Gundi
DirkNB sagte:
Da habe ich neulich auf einem anderen Kochblog eine Variante von gesehen, quasi gleiche Zutaten, gleiche Zubereitung (im Ofen) aber doch was gaaaanz anderes. Da wurde der ganze geputzte Blumenkohl auf ein Backblech gegeben, dann die Oberfläche mit Hack „beklebt“, dann alles mit Käseraspeln berieselt und dann gebacken. Da war dann doch eher ein Repräsentationsstück, dass auch im Anschnitt interessant aussag. Deins ist da bodenständiger und sieht aus und liest sich leckerer. 😉 Vor allem dann, wenn man wie ich gerade gastronomische „Zarte Karpfen-Bällchen“ hatte, die zwar eine zarte, um nicht zusagen fluffige, Konsistenz hatten, geschmacklich aber an Industriebouletten erinnerten. 😉
Strelitzius sagte:
Die Industriebuletten wären mir nicht passiert. Karpfen kommt bei uns nicht auf den Tisch.
DirkNB sagte:
Das bringt mich auf die Idee, nach diesen Karpfenbouletten Mal im Netz zu suchen, vielleicht war das wirklich ein Fertigprodukt. Nach Karpfen haben sie jedenfalls nicht geschmeckt, aber es waren auch keine Gräten drin.
Katja sagte:
So ähnlich habe ich früher auch oft gebacken. Gute Idee, muss ich Mal wieder machen. Mit Harzer Käse statt Gouda schmeckt auch gut.
Jana Mohr sagte:
Ich hab es heute ausprobiert. War sehr lecker. Danke für die Idee.
Strelitzius sagte:
Schön, dass es dir geschmeckt hat.