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Man will nicht hoffen, dass es sich um eine unendliche Geschichte handelt. Immerhin beschäftigt das auf dem Mirower Markt vor der Apotheke geplante Wasserspiel nun schon rund zwei Jahre die Gemüter. Im Mai war die Notbremse gezogen worden, nachdem Kosten von 46 000 Euro auf dem Tisch der Stadtvertreter lagen.

Ursprünglich sollten mal Restmittel von rund 9000 Euro in den Hingucker investiert werden. Da hatte sich Bürgermeister Karlo Schmettau (FDP), geistiger Vater des Projektes, um einiges verschätzt. Also sollte das Vorhaben 2017 umgesetzt werden – mit Hilfe von Fördermitteln.

strelitzie

Mit der Strelitzien-Skulptur hat René Winter für Neustrelitz ein echtes Wahrzeichen geschaffen.

Aber was lange liegt, dem droht auch, zerredet zu werden. Der Wustrower Metallkünstler René Winter hat ein für meine Begriffe tolles Ensemble vorgestellt, das drei Tänzerinnen stellvertretend für die drei Königinnen Strelitzer Geblütes in den Mittelpunkt der Wasserkunst rückt. Nun gibt es schon Stimmen, der Entwurf passe nicht zu Mirow, meinen aber möglicherweise die Kosten. Winter hatte mit seiner Strelitzienskulptur ein neues Wahrzeichen für Neustrelitz geschaffen, seinerzeit mit Hilfe eines Sponsors.

Die Mirowerin Ingrid Schinnerer, meine Blogfreundin, will die Gelegenheit beim Schopf ergreifen. Am kommenden Dienstag um 19 Uhr tagt die Mirower Stadtvertretung im Familienzentrum am Peetscher Weg, und das Wasserspiel steht nicht auf der Tagesordnung. Also die Chance für alle an der Gestaltung der Mirower Mitte interessierten Bürger, in der Einwohnerfragestunde mal ihre Auffassung zum Wasserspiel zu äußern und damit den Abgeordneten eine Orientierungshilfe zu geben.

Denn steht das Thema auf der Tagesordnung, dürfen die Volksvertreter laut Kommunalverfassung nicht in ihrer Entscheidung beeinflusst werden. Ingrid Schinnerer zumindest weiß das und ruft ihre Mitbürger zur Teilnahme an der kommenden Stadtvertretersitzung auf.