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An den Vorsitzenden der Tafel Neustrelitz e.V., Thomas Hildebrandt, übergab Andrea Bannick von der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, eine Spende für neue Kühlboxen. Auf dem Bild von links Thomas Hildebrandt und Andrea Bannick sowie die ehrenamtlichen Helferinnen der Tafel Chana Majeed, Anastasia Blum und Carola Tobei. Foto: Carola Biermann

Tag für Tag werden in Deutschland verzehrfähige Lebensmittel vernichtet, obwohl es bei uns Menschen gibt, die davon satt werden könnten. Weil das so ist, gibt es die Tafeln. Allein für die Neustrelitzer Tafel legt das Auto des Vereins 20.000 Kilometer im Jahr zurück. Zusammen mit den Privatautos der vielen Helfer in unserer Region werden sogar 45.000 Kilometer gefahren. Damit reisen sie in jedem Jahr mehr als einmal um die gesamte Erde. Das tun sie, um Lebensmittel zu sammeln und sie denen zu geben, die diese Hilfe dringend benötigen.

Von den 28 Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern ist die Neustrelitzer Tafel mit ihren Außenstellen in Mirow, Wesenberg und Feldberg, die einzig komplett ehrenamtlich geführte Einrichtung. In ihrer Freizeit setzen sich hier insgesamt 30 Helfer für ihre Gäste ein. Monat für Monat nutzten 1.700 Besucher, darunter 400 Kinder, das Angebot. Mittwochs und freitags hat die Tafel in Neustrelitz geöffnet. Die Helfer sind aber die ganze Woche über im Einsatz, um Lebensmittelspenden aus 14 Großmärkten und bei Einzelhändlern der Region abzuholen. Da die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf, werden immer wieder auch Kühlboxen für die Transporte benötigt. Für Andrea Bannick, die die Geschäftsstelle der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz in Kiefernheide leitet, war es eine Herzensangelegenheit zu helfen. Deshalb kam sie nicht mit leeren Händen zur Tafel, sondern brachte eine Spende ins Borwinheim zu Thomas Hildbrandt, dem Vereinsvorsitzenden, für neue Kühlboxen mit.

Neben seinem Beruf und dem Ehrenamt bei der Tafel ist der 61-Jährige Neustrelitzer auch in der Stadtvertretung, für den Sport und den Naturschutz aktiv. „Mein größter Wunsch ist es, irgendwann die Tafeln schließen zu können, weil jeder über genügend Mittel verfügt, sich und seine Familie ernähren zu können,“ so Thomas Hildebrandt. Doch bis es soweit ist, ist jede Hilfe für die Tafel ausdrücklich willkommen. Wer sich hier einbringen möchte, kann das direkt über den Verein im Neustrelitzer Borwinheim, in der Bruchstraße 15, tun oder mit einer Spende auf das Konto der Tafel bei der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, IBAN: DE68 1505 1732 0035 0080 58, seinen Mitmenschen in Not helfen.