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Ein technischer Defekt könnte die Ursache für einen Sportbootunfall am Mittwoch in der Mirower Schleuse gewesen sein. Dabei hatte es zwei leichtverletzte Personen und erheblichen Sachschaden an einem der Schleusentore gegeben.

Ein bereits stillliegendes Sportmotorboot befand sich in der Schleusenkammer, als es von einer einfahrenden Motoryacht gerammt und gegen das Tor gedrückt wurde. Alle Versuche, die Yacht bei eingelegtem Rückwärtsgang zu stoppen, waren gescheitert, die Maschine lief weiter vorwärts. Ein Sachverständiger vor Ort stellte später fest, dass es ein technisches Problem am Gestänge des Bowdenzuges gegeben haben könnte, so die Wasserschutzpolizei.

Der Bootsführer der Yacht erlitt mehrere Schürfwunden und eine Beule am Kopf. Er war durch den Aufprall über Bord gegangen und kopfüber auf den befestigten Gehweg aufgeschlagen, der parallel zur Schleusenkammer verläuft. Der Mann wurde im Krankenhaus Neustrelitz ambulant versorgt.

Ein Besatzungsmitglied auf dem Sportmotorboot wies Brandwunden in den Händen von einer Festmachleine. Das Boot war durch die Kollision  seitlich versetzt worden. Die Schleuse Mirow ist weiterhin funktionstüchtig, jedoch könnte es in absehbarer Zeit zu kurzfristigen Arbeitseinsätzen und Sperrungen kommen. Der Laufsteg auf dem Schleusentor wurde völlig deformiert.

Zudem entstand an beiden beteiligten Booten beträchtlicher Sachschaden. An dem Einsatz waren zwei Besatzungen der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren, zwei Rettungswagen sowie ein unterstützender Funkstreifenwagen des Polizeireviers Röbel beteiligt. Zur Begutachtung des technischen Sachschadens an der Schleusenanlage kam ferner das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde zum Einsatz. Die Ermittlungen dauern noch an.