“Maria Stuart” – der Klassiker von Friedrich Schiller, ist zum vorerst letzten Mal auf den Bühnen der Theater und Orchester GmbH zu erleben. Am kommenden Samstag, den 21. Oktober, um 19.30 Uhr, wird das Stück noch einmal im Schauspielhaus Neubrandenburg gezeigt, am Mittwoch, den 8. November, um 10 Uhr, im Landestheater Neustrelitz.
In der Inszenierung von Marco Bahr, Premiere war am 18. Februar, stehen die beiden Frauen im Mittelpunkt. Die englische Königin Elisabeth (Karin Hartmann) und die schottische Königin Maria Stuart (Isolde Wabra) müssen sich in einer Männergesellschaft behaupten. Meisterlich zeigt Schiller die Intrigen der Männer am Hof der englischen Königin, die die beiden Herrscherinnen zu Spielbällen der Macht werden lassen… Maria Stuart befindet sich in englischer Gefangenschaft. Bei der Begegnung der Königinnen Elisabeth und Maria kommt es zum Eklat. Elisabeth unterschreibt das Todesurteil. Als sich herausstellt, dass Maria durch Falschaussagen verleumdet wurde, ist die Hinrichtung bereits vollstreckt.
Schiller stützte sich in seinem Trauerspiel auf historische Quellen, die zentrale Szene der Begegnung der beiden Königinnen fand jedoch nie statt. Ausstatter Peter Sommerer hat für die Inszenierung einen schlichten Raum entworfen. Glatte Oberflächen wie Stahl, Glas und Beton sollen die Konzentration auf die Sprache verstärken. Die historischen Kostüme der Damen unterstützen diese Wirkung und bilden einen starken Kontrast.